Verband: Unternehmen bauen auf Social Media
Stand: 08.02.2011
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Düsseldorf - Unternehmen setzen nach einer Prognose des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) künftig stärker auf interaktive Kommunikationskanäle im Internet wie Facebook oder Twitter. Durch die Nutzung dieser Social-Media-Anwendungen werde es "wesentliche Veränderungen in vielen Unternehmensbereichen wie Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Marktforschung, Kundenbindung, Personal und Produktentwicklung" geben, erklärte der BVDW am Montag in Düsseldorf. Dazu stellte der Verband zehn Thesen vor.
So werde Social Media künftig "essenzieller Bestandteil" bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitern, heißt es in dem Thesenpapier. Bewerber informierten sich über die Unternehmen "anhand ihrer eigenen Präsenz und ihrer Bewertung sowie der Aktivitäten ihrer Mitarbeiter in Social Media".
Zudem werde die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen "auf breitere Beine gestellt". Social Media ermögliche ein schnelleres Feedback sowohl intern als auch extern und führe zu einer breiten Wissensbasis. Auch die Kundenbindung werde sozialer aufgestellt über eine Verzahnung von Social-Media-Angeboten mit klassischen Kundenmanagement-Systemen.
Bei der Entwicklung würden auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen aufspringen, erwartet der Verband. Bisher hätten eher große Unternehmen Social Media eingesetzt. Zudem wird laut BVDW nicht nur die wohl bekannteste Plattform Facebook profitieren. "Die Nutzer werden neue, dynamische Plattformen und Applikationen für sich entdecken", betonte der Verband.
Der BVDW ist mit etwa 600 Mitgliedern nach eigenen Angaben die größte Interessenvertretung der deutschen Internet- und Multimediabranche.