VDSL- und Kabel-TV-Anschlüsse oft langsamer als beworben
Stand: 22.12.2009
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Hamburg - Für gewöhnliches Surfen im Internet und das Abrufen einer E-Mail reicht herkömmliches DSL vollkommen aus. Wer dagegen große Dateien oder Downloads wie Kinofilme in HDTV-Qualität aus dem Netz herunterladen will, spart mit VDSL Zeit. Das Hochladen einer 200-Megabyte-Datei dauert damit nur einige Minuten gegenüber etwa einer Stunde mit DSL 6000. Schnelle Internetanschlüsse über VDSL oder Kabel-TV schaffen bis zu 50 000 oder 100 000 Kilobit pro Sekunde (kbps).
Wer Fernsehen über das Internet in HD-Qualität empfangen will, brauche auf jeden Fall VDSL, berichtet die Zeitschrift "Computerbild" .(Heft 1/2010). Die schnellen Anschlüsse gibt es derzeit ohne Internet-TV bereits für knapp 40 Euro monatlich bei 1&1 und Vodafone. Die Standardangebote der Kabelanbieter sind beim Download schneller als DSL 16 000 und kosten rund 25 Euro im Monat. Beim Hochladen erreichen sie aber nicht annähernd VDSL-Tempo.
Nicht alle Angebote erzielen in der Praxis jedoch das versprochene Tempo. So können Kunden des 32-Megabit-Pakets von Kabel-Deutschland nur mit durchschnittlich 18 Megabit pro Sekunde (56 Prozent) im Internet surfen, wie die Zeitschrift weiter berichtet. Das von der Telekom angebotene VDSL 50 (50 000 kbps) kam im Test auf eine tatsächliche Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 30 000 kbps (60 Prozent).
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