USA verabschiedet Anti-Spam Gesetz

Der US-Senat verabschiedete gestern ein landesweites Anti-Spam Gesetz. Das Gesetz, das noch vom Repräsentantenhaus gebilligt werden muss, sieht unter anderem die Schaffung einer "Do Not Email“-Liste vor , in die sich alle eintragen können, die keine Massenemails erhalten wollen.

Erwartet wird, dass das Gesetz bis Ende des Jahres in Kraft tritt. Unterstützt wird überraschenderweise das Gesetz auch von Marketing-Verbänden, die teilweise zum Problem des Massenmailings beitragen, da es eine "opt-out“ Klausel enthält. Das heisst, dass Unternehmen ihre Mails an Internet-User verschicken und Adressen erst dann entfernen müssen, wenn Empfänger dies ausdrücklich verlangen. Verbraucherschützer befürchten aus diesem Grund , dass das Gesetz nicht dazu beiträgt, die Menge an Datenmüll zu reduzieren.

Das Gesetz ist allerdings ein Lichtblick für Europäische Internet-Nutzer, da ein Grossteil des in Europa verbreiteten Spam aus den Staaten stammt. Bislang existierten in Europa nur EU-Richtlinien, die die Verbreitung von Spam verhindern sollten: das Gesetz ist allerdings wehrlos gegen Werbemails, die aus den Staaten kommen.