US-Regierung: Großmanöver gegen Cyber-Attacken gestartet
Stand: 29.09.2010
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Arlington - Die US-Regierung hat zusammen mit tausenden Teilnehmern aus Behörden und Privatwirtschaft mit einem Großmanöver zur Abwehr einer Cyber-Attacke auf Computernetzwerke begonnen. Die dreitägige Übung namens "Cyber Storm III", welche vom Heimatschutzministerium organisiert wurde, war der erste Test für das neue Nationale Zentrum für Cyber-Sicherheit und Kommunikation (NCCIC), welches sich die Koordination für den Krisenfall zum Ziel gesetzt hat.
An dem Manöver im NCCIC-Hauptquartier in Arlington bei Washington beteiligten sich Vertreter von sieben Ministerien, elf US-Bundesstaaten, 60 Privatunternehmen und elf ausländischen Partnern - unter ihnen Deutschland.
Das Manöver sollte nach Angaben seines Leiters Brett Lambo vom Heimatschutzministerium die Abwehrbereitschaft der Teilnehmer für den Fall einer Cyber-Attacke auf den Prüfstand stellen. Auch sollte es darum gehen, wie Informationen zwischen verschiedenen Stellen der Privatwirtschaft und der Regierung effektiv ausgetauscht werden können. "Wir wollen uns hier wirklich unter Stress setzen", sagte Lambo.
Das Übungsszenario geht davon aus, dass ein unbekannter Angreifer Schwächen in US-Computernetzwerken ausnutzt. In der Simulation könnten die Cyber-Angriffe zu Todesfällen und zu schweren Beeinträchtigungen der Copmputernetzwerke von Regierung und Unternehmen führen. "Bei 'Cyber Storm III' nutzen wir das Internet, um sich selbst anzugreifen", sagte Lambo. Details des Szenarios wollten die Organisatoren nicht preisgeben. Das NCCIC wurde im Oktober 2009 eingerichtet; es soll Regierungsstellen und Privatwirtschaft bei der Abwehr von Cyber-Attacken zusammenbringen.