Umfrage: Mehrheit wünscht mehr Datenschutz
Stand: 25.10.2013
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Bonn - Die Bundesbürger halten Datenschutz einer Umfrage zufolge für sehr wichtig: Fast zwei Drittel (62 Prozent) wünschen sich mehr Datenschutz in Deutschland, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage von des Handelsblatt Research Institute für die Deutsche Telekom ergab.
Die allermeisten (95 Prozent) gaben an, sie würden immer oder meistens darauf achten, wem sie welche Daten zur Verfügung stellen. Und 82 Prozent glauben auch, dass ein bewusster Umgang mit persönlichen Daten verhindern kann, dass diese in falsche Hände gelangen kann. Dass sich persönliche Daten im Internet aber nicht absolut schützen lassen, sagen gleichzeitig 63 Prozent der Befragten.
Das Unternehmen wollte wissen, wie die Deutschen über die bewusste Preisgabe von Daten denken. Ihre Bereitschaft dazu ist demnach abhängig vom Verwendungszweck: Für die Verbesserung medizinischer Leistungen etwa würden drei Viertel ihre Daten hergeben, für Vermeidung von Staus oder Emissionen im Verkehr knapp die Hälfte. Nur jeder Zehnte hingegen ist laut Umfrage bereit, seine Daten für bessere Kaufempfehlungen in Form personalisierter Werbung preiszugeben. Die Datennutzung werde also akzeptiert, "wenn die Kunden einen klaren Nutzen erkennen", folgerte Telekom-Vorstand Reinhard Clemens.