Tipps zur Notebook-Sicherheit
Stand: 02.09.2005
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Wenn es um IT-Sicherheit geht, dominieren Themen wie der Schutz vor Hacker- und Virenattacken. Relativ wenig Aufmerksamkeit geniesst dagegen der Bereich Notebook-Diebstahl – und das, obwohl mit der wachsenden Verbreitung von mobilen Rechnern auch die Risiken für Unternehmen steigen, sensible Daten aus den Händen zu verlieren. Die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE verrät in ihrem aktuellen Heft (Ausgabe 35/2005), was Anwender unternehmen können, damit Notebook-Diebe nicht an kritische Daten gelangen.
Wird das Notebook allerdings samt USB-Stick oder Smartcard entwendet, kann der Rechner problemlos ausspioniert werden. In diesem Fall leistet ein Werkzeug wie "Lost Data Destruction" des US-amerikanischen Anbieters Beachhead Solutions gute Dienste. Das unsichtbar auf der Festplatte gespeicherte Tool für Windows 2000 und XP kann durch zuvor festgelegte Ereignisse – wie etwa das Überschreiten eines bestimmten Zeitraums seit der letzten Anmeldung – aktiviert werden, um dann bestimmte Dateien oder den gesamten Inhalt des Datenträgers innerhalb von Sekunden zu löschen.
Um die entwendeten Geräte wiederzubekommen, sind den Angaben der COMPUTERWOCHE zufolge Software-Spürprogramme hilfreich. Tools wie "Absolute Software", "Cyber Angel Security", "Stealth Signal" oder "Ztrace" verstecken einen Agenten auf der Festplatte, der bei jeder Anmeldung verschlüsselte Nachrichten an eine Service-Zentrale sendet. Sobald ein registriertes Gerät als gestohlen gemeldet wird, kann anhand des Signals der Standort des Notebooks ermittelt werden. Derartige Dienste gibt es bereits ab 40 Euro pro Jahr.
Eine ganz neue Schutzvariante für Computerdaten soll 2006 auf den Markt kommen. Für Laptops, Desktop-PCs oder auch als externe Laufwerke will der Hersteller Ensconce Data Technologies mit einer bestimmten Chemieladung präparierte Festplatten produzieren. Wird das Gerät gestohlen, kann unter anderem via Mobilfunk ein Auslöser betätigt werden, der die Chemikalie freisetzt und so alle vorhandenen Daten zerstört. Eine derartige Sicherheitslösung soll laut COMPUTERWOCHE zwischen 2.500 und 9.000 US-Dollar kosten.