"The new iPad" - Apple präsentiert die neuste iPad-Version
Stand: 08.03.2012
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San Francisco - Apple hat gestern die dritte Generation seines iPads vorgestellt. Das Tablet bekommt unter anderem einen schnelleren Prozessor, einen verbesserten Bildschirm, kann Video in voller HD-Auflösung aufnehmen und unterstützt den noch schnelleren Datenfunk-Standard LTE.
Das neue iPad hat 3,1 Millionen Pixel auf dem Bildschirm. Wie schon beim iPhone spricht Apple von einem "Retina Display", bei dem das menschliche Auge auf einer bestimmten Entfernung keine Bildpunkte mehr erkennen kann. Die Auflösung liegt bei 2048 zu 1536 Pixel - deutlich mehr als bei einem HD-Fernseher.
Apple-Chef Tim Cook stellte in San Francisco auch die neue Version der Wohnzimmer-Box AppleTV vor, die jetzt Video in der vollen HD-Auflösung von 1080 Zeilen auf den Fernseher bringen kann. Sie bekam auch eine neue Benutzeroberfläche verpasst. Schon ab Mittwoch ist die nächste Version 5.1 des Betriebssystems iOS für iPhones und iPads verfügbar.
Apple hatte mit dem ersten iPad vor zwei Jahren dem totgeglaubten Geschäft mit Tablet-Computern neues Leben eingehaucht. Apple ist nach wie vor klarer Marktführer. Gut 15 Millionen iPads setzte der Konzern allein im jüngsten Weihnachtsquartal ab - von den 55,3 Millionen, die bisher insgesamt verkauft wurden. Die dritte iPad-Generation soll Rivalen wie Geräte mit dem Google-Betriebssystem Android auf Abstand halten. In diesem Jahr kommt auch ein weiterer Konkurrent hinzu: Microsoft bringt voraussichtlich im Herbst sein nächstes Betriebssystem Windows 8 auf den Markt, das auch für Tablets gedacht ist.
Cook griff zum Auftakt der Präsentation den Begriff der "Post-PC-Welt" auf, den der im Herbst verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs in Umlauf gebracht hatte: "Wir sprechen von einer Welt, in der der PC nicht mehr das Zentrum ihrer digitalen Welt ist. Es ist eine Welt, in der die Geräte, die Sie am meisten nutzen, persönlicher und mobiler sein müssen als der PC es jemals war." Apple habe im vergangenen Jahr 172 Millionen Geräte für die Post-PC-Ära verkauft, die 76 Prozent des Konzernumsatzes einbrachten.