Test: WLAN-Router von Internet-Providern oft veraltet
Stand: 24.01.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hamburg - Wenn man einen neuen Vertrag mit einem Internet-Anbieter abschließt, bekommt man häufig einen kostenlosen oder zumindest vergünstigten WLAN-Router dazu. Jedoch steckt in den angebotenen Modellen häufig veraltete Technik. Dies ist das Ergebnis der Zeitschrift "Computerbild" (Heft 2/2011) nach dem Test von 16 Modellen für DSL und Internet per TV-Kabel. Außerdem sei die Auswahl der WLAN-Router häufig unnötig kompliziert.
Teilweise würden Router mit dem veralteten WLAN-Standard 802.11g angeboten. So verkaufe 1&1 im günstigsten Tarif Surf & Phone Flat die Fritz Box 7113 von AVM mit dem alten G-Standard. Auch O2 liefere den Kunden für 29,99 Euro den O2 DSL-Router Comfort mit langsamen G-Standard aus.
Die beste WLAN-Leistung lieferten im Test die Fritz-Box-Modelle 6360 cable und 7390. Die Fritz Box 6360 cable mit Modem für TV-Kabelanschlüsse funktioniert bislang aber nur an TV-Kabelanschlüssen von Unitymedia (NRW und Hessen). Die Fritz Box Fon WLAN 7390 für DSL gibt es derzeit nur bei 1&1 (1&1 Homeserver 50 000, 0 bis 29,99 Euro) verbilligt. Im freien Handel kostet sie ab 215 Euro. Mit beiden Modellen kann WLAN gleichzeitig im oft überlasteten 2,4-Gigahertz-Frequenzbereich und im 5-Gigahertz-Bereich genutzt werden. Das hilft vor allem in Städten, WLAN-Störungen aus der Nachbarschaft auszuweichen.