Test: Reputationsdienste im Netz enttäuschend
Stand: 20.12.2010
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Hannover - Die Computerfachzeitschrift "c't" hat Reputationsdienste getestet. Reputationdienste geben Nutzern einen Überblick darüber, was über sie im Netz geschrieben wird. Jedoch wurde diesen Diensten ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Deshalb sollte man sich lieber ab und zu selbst auf eine "Informationspatrouille" im Web begeben, empfiehlt das Magazin in der aktuellen Ausgabe. Mehr Treffer als eine normale Google-Suche habe keiner der getesteten Reputationsdienste gehabt.
Wer viel im Netz unterwegs ist, hinterlässt zwangsläufig Spuren. Den Überblick zu behalten, was zur eigenen Person irgendwo im Internet zu finden ist, ist kaum möglich. Manche Dienstleister bieten deshalb an, das Web zu durchforsten, Fundstellen zusammenzustellen und gegebenenfalls für die Löschung zum Beispiel von allzu privaten Fotos zu sorgen. In der Probe der "c't" seien die Ergebnisse des "Reputation Management" aber in allen Fällen enttäuschend gewesen.
"Vielen Anwendern ist nicht klar, dass ihnen das deutsche Recht eine Menge Spielraum gibt, selbst Inhalte aus dem Netz zu bekommen", erklärt "c't"-Redakteur Holger Bleich. Wer gegen unerwünschte Inhalte vorgehen möchte, sollte sich zuerst an den Verursacher oder in Streitfällen an den Betreiber der jeweiligen Plattform wenden.