Test: Online-Supermärkte sind viel zu teuer
Stand: 04.10.2013
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Hamburg - Den Wocheneinkauf im vollen Supermarkt mit anschließendem Tütenschleppen würden sich viele Verbraucher gerne ersparen. Eine Alternative in Form von Online-Supermärkten für Lebensmittel gibt es längst. Doch die sind noch viel zu teuer und offenbaren teils Mängel bei Angebot und Lieferung, wie die "Computerbild" bei einem Vergleich von sechs Netz-Märkten herausgefunden hat (Ausgabe 22/13).
So war der Testeinkauf bei den Anbietern im Schnitt um fast 70 Prozent teurer als in einem Ladengeschäft. Selbst beim günstigsten Anbieter lag der Aufpreis im Vergleich zum Supermarkt um die Ecke bei etwa 50 Prozent.
Die Lieferbedingungen für den Versand empfanden die Tester als eher unflexibel. Nur ein Anbieter vergibt individuelle Liefertermine für alle seine Liefergebiete in sieben Postleitzahlenbereichen und liefert per Kurier. Zum reinen Produktpreis kommen bei allen Shops noch einmal vier bis sieben Euro Versandkosten, vereinzelt gibt es Aufschläge bei sehr schweren oder gekühlten Sendungen. Nur ein Anbieter stellt gar kein Porto in Rechnung.
Für die Versandverpackung der Waren ist ein großer Materialaufwand nötig, insbesondere bei gekühlten und tiefgekühlten Produkten - eine "ökologische Katastrophe", urteilen die Tester. Einzige Ausnahme sei die Lieferung per Kurier, wo sich der Verpackungsmüll in Grenzen halte. Trotz der aufwendigen Verpackungen, Füllmaterialien und Schutzfolien kamen im Test Waren vereinzelt beschädigt an.