Test: Neue Atom-Prozessoren machen Netbooks kaum schneller
Stand: 16.04.2010
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Hamburg - Intel hat Anfang des Jahres den neuen Atom-Prozessor N450, der Netbooks mehr Tempo verleihen soll, vorgestellt. Die Zeitschrift "Computerbild" (Heft 9/2010) hat nun sieben Netbooks ab 299 Euro getestet. Das Ergebnis: Die Modelle mit dem N450-Prozessor haben kaum Tempovorteile.
Vier der Testmodelle verfügten über den neuen N450-Prozessor. Im Test zeigte sich, dass diese Modelle kaum schneller sind als die Vorgängergeneration mit N280- oder N270-Prozessoren. Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Mini-Notebooks waren nur gering, wie die Zeitschrift berichtet. Ihr Arbeitstempo eignet sich weiterhin für das Surfen im Internet und die Arbeit mit Office-Software wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation, aber nicht für grafisch aufwendige Spiele.
Dafür halten die Akkus der Geräte wesentlich länger als bei klassischen Notebooks. Das schnellste Gerät im Test war das Acer Aspire one 752 (Preis 399 Euro). Darin arbeitet ein Celeron-Prozessor von Intel, der mit 1,3 Gigahertz getaktet ist. Der Bildschirm hat eine Diagonale von 29,46 Zentimetern (11,6 Zoll). Das Gerät hat zwei Gigabyte Arbeitsspeicher und verfügt über eine 250 Gigabyte-Festplatte. Der Akku des Geräts hielt beim simulierten Dauerarbeiten aber nur rund vier Stunden durch.
Den Testsieg musste sich das Acer-Modell deshalb mit dem Samsung N220-Marvel (369 Euro) teilen. Dessen Bildschirm hat eine Diagonale von 25,65 Zentimetern (10,1 Zoll). Der Akku hielt sechs Stunden, 42 Minuten aus. Zum Einsatz kommen ein N450-Prozessor mit 1,66 Gigahertz Taktfrequenz, ein Gigabyte Arbeitsspeicher und eine Festplatte mit 250 Gigabyte Platz.
Wer besonders auf lange Akkulaufzeit angewiesen ist, sollte einen Blick auf das viertplatzierte Belinea b.book 2XS SE von One/Brunen IT (309 Euro) werfen. Es hielt im Test sieben Stunden und 40 Minuten aus.