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Telekom und Wettbewerber streiten um offenen Netzzugang

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Bonn - Mit einer neuen Technik will die Deutsche Telekom die Übertragungsgeschwindigkeit seiner ohnehin schon schnellen VDSL-Netze auf den letzten Metern zum Endkunden verdoppeln, kündigte Vorstandschef René Obermann an. Seitdem fürchten die Wettbewerber um ihre Geschäfte. Der Branchenprimus sei auf dem besten Weg zurück ins Monopol, hieß es in ersten aufgeregten Reaktionen.

Jetzt hat die Bundesnetzagentur im Streit um den Einsatz der sogenannten Vectoring-Technik einen Entscheidungsentwurf präsentiert und versucht, die Wogen zu glätten. Auch in Zukunft sollen danach die Deutsche Telekom und ihre Wettbewerber in den Netzausbau investieren können, keiner dürfe ausgeschlossen werden. Weder für die Telekom noch für die Wettbewerber würden neue Gebietsmonopole entstehen, versprach der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Dienstag. Und doch gibt es einen Punkt beim Vorgehen der Aufsichtsbehörde, der aufhorchen lässt: Zum ersten Mal werden Telekom und Wettbewerber in einer strittigen Regulierungsfrage gleich behandelt: Keiner darf den anderen ausschließen.

Doch worum geht es in dem Streit überhaupt? Im Dezember 2012 hatte die Telekom bei der Aufsichtsbehörde einen Antrag vorgelegt, Vectoring einsetzen zu dürfen. Das Problem: Der Einsatz der vom Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent entwickelten Technik erfolgt an einer brisanten Stelle. Nämlich dort, wo die Wettbewerber den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung der Telekom erhalten: am Kabelverzweiger. Das sind jene grauen Verteilerkästen am Straßenrand, die den letzten Knoten des Telekom-Netzes bilden, bevor die Leitungen in die Häuser verschwinden.

Wettbewerbern muss die Telekom einen Zugang zu den Verteilerkästen gewähren. Aus technischer Sicht muss aber beim Vectoring genau an dieser Stelle die Kontrolle über alle Leitungen bei einem Betreiber liegen. Nur so kann garantiert werden, dass im gesamten Aderbündel keine Interferenzen entstehen, die die Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabit pro Sekunde schnell absinken lassen würden. Von insgesamt 330 000 Kästen haben die Konkurrenten des Bonner Konzerns aber gerade einmal 8200 mit eigenen Leitungen angebunden, das sind 2,5 Prozent.

Im Prinzip ist es ein Streit um des Kaisers Bart: Beide Seiten liegen nämlich bei der Bewertung, wie und von wem der Verteilerkasten genutzt werden darf, gar nicht so weit auseinander. Während sich die Telekom beim Vectoring vor allem auf die Ballungsräume konzentrieren möchte, würden die Wettbewerber eher in die ländlichen Gebiete gehen, also dorthin, wo sie dem Branchenprimus nicht in Quere kommen, betont VATM-Chef Jürgen Grützner. Dabei gilt: "Wer den Kabelverzweiger übernimmt, muss dem Markt ein Angebot machen". Offener Netzzugang heißt das Schlagwort, und den fordert auch die Telekom.

Für den rosa Riesen steht der Netzausbau ganz oben auf der Agenda - mit Vectoring und Glasfaser im Festnetz, mit LTE im Mobilfunk. Der Konzern will das stagnierende Inlandsgeschäft auf Touren bringen und Milliarden Summen in den Ausbau der Infrastruktur pumpen. In den kommenden vier Jahren sollen 24 Millionen Haushalte in den Genuss höherer Geschwindigkeiten kommen und 6 Milliarden Euro für neue Glasfaserleitungen bis zum Kabelverzweiger und den dortigen Ausbau der Kästen mit Vectoring ausgegeben werden. Ein kompletter Glasfaseranschluss der Haushalte, ein eher langfristiges Ziel, wäre viel zu teuer. Experten taxieren ihn auf ein Volumen von 80 Milliarden Euro.

Der Telekom sitzen vor allem die Kabelnetzbetreiber im Nacken, die inzwischen mit günstigen Tarifen rund um Internet, Telefonie und TV der Telekom Kunden abjagen. Steigt die Geschwindigkeit auf 100 MB pro Sekunde, entfällt ein gewichtiges Argument für den Wechsel. Selbst VATM-Verbandschef Jürgen Grützner, sonbst eher Telekom-Kritiker, hat dafür Verständnis: Mit Vectoring könne die Telekom den Kabelnetzbetreibern mit ihrem Entertain-Angebot stärker Paroli bieten.