Telekom treibt Wechsel zu Internet-Telefonie voran
Stand: 29.09.2014
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Bonn/Berlin. Mit der Kündigung bestehender Verträge versucht die Deutsche Telekom, die Verbreitung der IP-Telefonie weiter voranzutreiben und den Umstieg zu beschleunigen.
Es gehe vor allem um die ersten Netze mit dem besonders schnellen VDSL-Internet, die in 53 Städten eingerichtet worden seien, sagte der zuständige Telekom-Manager Ingo Hofacker der dpa. Betroffen seien rund 300.000 Kunden. Auslöser sei Zeitdruck durch Regulierungsvorgaben.
300.000 Kunden von Kündigungen betroffen
Zur Genehmigung der neuen Vectoring-Technik für schnelleres Internet gehöre auch, sie bis Ende 2016 anzubieten. Mit den alten VDSL-Netzen sei sie aber nicht kompatibel, erläuterte Hofacker. Deshalb greife die Telekom auch zu Kündigungen. Bei der IP-Telefonie werden Gespräche in Form von Datenpaketen über das Internet verschickt. Das Telefon wird dabei direkt in den Internet-Router eingestöpselt. Den Kunden entstünden dabei unter Umständen höchstens Kosten für einen neuen Router. Dafür seien die neuen Tarife aber in der Regel günstiger als bei den vor einigen Jahren abgeschlossenen Verträgen.
Zuwachs von bis zu 60.000 Kunden pro Woche
Die Telekom will zum Jahr 2018 die Netze in ganz Deutschland auf IP-Telefonie umstellen. Derzeit gebe es rund 3,5 Millionen Kunden, die über das Internet telefonieren, pro Woche kämen bis zu 60.000 dazu. Die Probleme in der IP-Telefonie, die es in den vergangenen Monaten gegeben hatte, seien inzwischen behoben.