Telekom: Spitzelaffäre bislang ohne Auswirkungen auf Geschäfte
Stand: 03.06.2008
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Bonn (dpa) - Die Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom hat bislang die Geschäfte des Unternehmens nicht negativ beeinflusst. "Wir haben in den beiden vergangenen Wochen keinen Kundenrückgang im DSL-Geschäft zu verzeichnen - ganz im Gegenteil", sagte der Festnetzchef des Unternehmens, Timotheus Höttges, am Dienstag auf einer internen Mitarbeiterveranstaltung mit dem Vorstand. Höttges räumte allerdings ein, dass durch die Bespitzelungsaffäre die Kunden verunsichert seien. Jetzt gehe es darum, das schlechte Image der Telekom abzubauen und Vertrauen zurückzugewinnen.
Die Bonner Staatsanwaltschaft hatte in der vergangenen Woche Ermittlungen unter anderem gegen den früheren Vorstandschef Kai-Uwe Ricke und den Ex-Aufsichtsratsvorsitzenden, Klaus Zumwinkel, eingeleitet. Während deren Amtszeit sollen Verbindungsdaten von Managern, Aufsichtsräten und Journalisten überprüft worden sein, um undichte Stellen innerhalb des Unternehmens herauszufinden. Unklar ist, wer den Auftrag dazu erteilt hatte. Die Telekom hatte Mitte Mai bereits Strafanzeige erstattet.