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Telekom rechnet mit 3500 Neueinstellungen im laufenden Jahr

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Bonn - Die Deutsche Telekom stellt weiter neue Mitarbeiter ein. Zwar gehe der Personalabbau in der Größenordnung der vergangenen Jahre weiter, doch sei eine Wende eingeleitet worden, sagte Personalvorstand Thomas Sattelberger am Mittwoch in Bonn. Nach 3600 Neueinstellungen im vergangenen Jahr rechne er 2009 mit rund 3500 Einstellungen. Die wirtschaftliche Lage der Telekom sei gut. In den vergangenen zehn Jahren wurden bei der Telekom im Schnitt 10 000 Arbeitsplätze pro Jahr abgebaut.

Der geplante Ausbau des Breitbandes könne sich wie eine Jobmaschine auswirken, sagte Sattelberger. Experten gingen davon aus, dass bis zu 250 000 Arbeitsplätze in Deutschland entstehen könnten. Und dies nicht nur in der Telekommunikationsindustrie, sondern auch in anderen Bereichen, etwa im Tiefbau, in der Telemedizin oder im E- Learning.

Sattelberger verteidigte die Position der Telekom bei den gegenwärtigen Tarifverhandlungen. "Unser Angebot ist eine faire Basis, auf der wir zu einer guten Lösung kommen können". Er werde alles tun, um einen Streik zu vermeiden.

Ver.di fordert für die bundesweit rund 50 000 Tarifangestellten 8,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 220 Euro mehr pro Monat. Das Angebot der Telekom sieht eine Entgelterhöhung um drei Prozent vom 1. Januar 2009 an und ein Jahr später um weitere 2,5 Prozent vor. Zudem hat das Unternehmen eine Erfolgsbeteiligung bei positivem Geschäftsverlauf vorgeschlagen.

Die vierte Verhandlungsrunde im Tarifstreit ist für den 26. und 27. Februar in Bonn angesetzt. Ver.di versucht mittlerweile, mit bundesweiten Warnstreiks den Druck auf den Arbeitgeber zu erhöhen.