Telekom gewinnt viele neue Kunden mit Breitband und Mobilfunk
Stand: 13.05.2022
Bildquelle: ©Deutsche Telekom / Text: Verivox
In dieser Woche haben gleich drei führende Internetanbieter ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal 2022 veröffentlicht. Während 1&1 und Telefónica Deutschland (O2) Breitbandkunden verloren, meldete die Deutsche Telekom am Freitag in diesem Geschäftsbereich weiteres Kundenwachstum.
Telekom: 55.000 neue Breitbandanschlüsse im ersten Quartal
1&1 hatte in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 30.000 Breitbandkunden verloren, bei Telefónica Deutschland sank die Zahl der Breitbandanschlüsse um 12.000. Die Telekom dagegen konnte die Zahl ihrer Breitbandanschlüsse nach eigenen Angaben im ersten Quartal 2022 um 55.000 auf 14,533 Millionen steigern.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 wuchs die Zahl der Breitbandanschlüsse um 322.000. Die Zahl der glasfaserbasierten Anschlüsse, zu denen die Telekom nicht nur FTTH/B-Anschlüsse sondern auch VDSL zählt, legte von Anfang Januar bis Ende März 2022 um 205.000 auf 10,584 Millionen zu.
Zahl der Festnetzanschlüsse insgesamt rückläufig
Die TV-Produkte der Telekom per IPTV bzw. Satellit zählten zum Ende des ersten Quartals 2022 4,018 Millionen Kunden – ein Plus von 17.000 neuen Kunden. Ein Trend setzte sich weiter fort: Die Zahl der Teilnehmeranschlussleitungen (TAL), der sogenannten "letzten Meile", schrumpfte weiter um 135.000 auf noch 3,487 Millionen. Insgesamt lag die Zahl der Festnetzanschlüsse der Telekom Ende März bei 17,480 Millionen. Das ist ein Rückgang um 45.000 Anschlüsse.
Viele neue Mobilfunkkunden - 5G-Abdeckung steigt auf 92 Prozent
Ein starkes Wachstum brachte das erste Quartal im Mobilfunkbereich. Die Zahl der Mobilfunkkunden kletterte um 757.000 auf 53,968 Millionen zum Stichtag Ende März 2022. Davon waren 23,165 Millionen Vertragskunden (+ 36.000). Unter den eigenen Marken habe die Telekom 193.000 neue Vertragskunden gewonnen. Im ersten Quartal sei die 5G-Abdeckung um elf Prozent auf 92 Prozent gestiegen.
Der Bonner Konzern zeigte sich erfreut über die positiven Zahlen: "Das war ein starker Start ins neue Jahr", sagte Finanzvorstand Christian Illek. "Wir wachsen organisch weiter und sind deswegen in der Lage, unsere Prognose für 2022 anzuheben." Der Konzernüberschuss im ersten Quartal lag mit 3,9 Milliarden Euro mehr als viermal so hoch wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dazu beigetragen hatten aber vor allem der Verkauf von 50 Prozent an der FTTH-Gesellschaft Glasfaser Plus an IFM sowie der Abschluss des Verkaufs von T Mobile Netherlands.