Telekom-Finanzchef Höttges senkt Erwartungen für zweites Quartal
Stand: 30.06.2009
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Frankfurt - Der Finanzchef der Telekom, Timotheus Höttges, hat die Erwartungen für das zweite Quartal gedämpft. Sie seien auf einem guten Weg, ihre Jahresziele für das operative Ergebnis und den Free Cashflow zu erreichen. Man sollte aber vom zweiten Quartal keine Wunder erwarten, sagte Höttges der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstag). Die Telekom hatte im April ihre Jahresprognose wegen Problemen vor allem in den USA und Großbritannien zurückgenommen.
In Großbritannien benötigten die auf den Weg gebrachten Sanierungsschritte noch Zeit, sagte Höttges weiter. "Primäres Thema für T-Mobile UK ist es, die operative Ergebnisentwicklung zu verbessern. Diese Aufgabe gehen wir jetzt mit dem neuen Management-Team an. Im schwierigen Umfeld des britischen Marktes erwarten wir dabei die Verbesserungen vor allem im dritten und vierten Quartal."
Im Mai hatte die Telekom rund 1,8 Milliarden Euro auf die britische Tochter abgeschrieben, seitdem wird über einen Verkauf spekuliert. "Es gibt hier keine Denkverbote", wiederholte Höttges gegenüber der "FAZ". Am Montag hatte die "Financial Times" über ein Interesse von Vodafone berichtet. Laut "Handelsblatt" (Dienstag) prüft auch die Telefonica-Tochter O2, ob sich ein Kauf lohne. Orange habe bereits ein Angebot abgegeben. Allerdings sei der Zeitpunkt für einen Verkauf schlecht. "Die Telekom ist jetzt in der Defensive", zitiert das Blatt Aufsichtsratskreise.