Tele Columbus-Übernahme: Keine Nachteile für Kabelkunden
Stand: 22.05.2012
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Berlin/Leipzig - Kabel Deutschland hat am gestrigen Montag die Übernahme des Kabelanbieters Tele Columbus verkündet. Für Kunden des Unternehmens hat der Verkauf indes keine negativen Folgen. Die gebuchte Leistung werde weiter zum gleichen Preis erbracht, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen.
In den aktuell gültigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Tele Columbus sei die Übernahme durch einen Konkurrenten ausdrücklich vorgesehen, der die Rechte und Pflichten des Anbieters übernimmt.
Die Übernahme muss noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden. Tele Columbus betreibt Kabelnetze vorrangig in Berlin und den östlichen Bundesländern.
Viele Kunden dürften von der Übernahme nichts merken: Sie zahlen die Gebühren fürs Kabelfernsehen zusammen mit der Miete und bekommen im Gegensatz zu Kunden, die einen Einzelvertrag mit dem Anbieter abgeschlossen haben, keine Mitteilung über die Vertragsübernahme. Wer dagegen eine Mitteilung erhält, kann den Vertrag laut AGB "innerhalb eines Monats nach dem Zugang der Anzeige für den Zeitpunkt, zu dem die Übertragung wirksam wird, kündigen". Das kann sinnvoll sein, wenn man auf Satelliten-, Internet- oder digitales Antennenfernsehen umsteigen möchte.
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