Techniklexikon zur Funkausstellung
Stand: 19.08.2003
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Mit der Verschmelzung von Unterhaltungselektronik und Computertechnik kommen auf die Verbraucher immer mehr neue Fachbegriffe zu. Die wichtigsten Bezeichnungen zur anstehenden 44. Internationalen Funkausstellung:
Aktivbox
Lautsprecher, die über einen integrierten
Leistungsverstärker verfügen. Aktivboxen werden meist bei Laptops und
Computern verwendet.
API (Application Programming Interface)
Programmierbare Software-
Schnittstelle, die als Basis für weitere Anwendungen dient.
Programmierer können damit bei ihrer Arbeit auf Funktionen des
Betriebssystems oder der Benutzeroberfläche zugreifen. Unter Windows
ist zum Beispiel DirectX die Schnittstelle zu allen Windows
Multimedia-Anwendungen. Auch auf Settop-Boxen ermöglicht eine offene
API die Nutzung von Anwendungen unterschiedlicher Hersteller. Für das
digitale Fernsehen dient der neue MHP-Standard (Multimedia Home
Platform) als Schnittstelle für interaktive Anwendungen.
ATM (Asynchronous Transfer Mode)
Ein Übertragungsstandard für Breitband-Netze. Dabei werden die Daten (Audio, Text, Video) in sehr kleine, gleich große Datenpakete zerlegt und auf direktem Weg zum
Empfänger geschickt. Die konstante Größe der Datenpäckchen
gewährleistet, dass kein Paket eine Netzwerkleitung verstopfen kann.
Bit
Die kleinste Dateneinheit. Ein Bit hat entweder den Wert null
oder eins. Acht Bit bilden ein Byte. 1024 Byte entsprechen einem
Kilobyte, 1024 Kilobyte sind ein Megabyte.
Bluetooth
Standard für drahtlose Datenübertragung auf eine
Entfernung von bis zu zehn Meter. Im Gegensatz zur Infrarot-
Übertragung ist bei Bluetooth keine Sichtnähe zwischen den Geräten
nötig. Laptops, Drucker, Handys und Organizer können sich mit
Bluetooth drahtlos auch durch Mauern und Wände hindurch verständigen.
Das Projekt wurde unter anderem von Ericsson, IBM, Intel, Nokia und
Toshiba vorangetrieben.
Breitbild
Bildschirm-Format moderner Fernseher im Verhältnis
16:9. Mit der größeren Breite soll sich das Format dem natürlichen
Sichtfeld des Menschen besser anpassen.
Byte
Abkürzung für binary term, binäres Zeichen. Ein Byte ist bei
Computersoftware die Speichergröße für ein einzelnes Zeichen. Ein
Byte besteht aus acht Bit.
CA (Conditional Access)
Ein CA-System stellt zum Beispiel beim
Pay-TV sicher, dass nur berechtigte Personen oder Haushalte Zugriff
auf bestimmte Programme und Service-Angebote bekommen. Das CA-System
sendet zusätzlich zu den Datensignalen elektronische Schlüssel, mit
denen die verschlüsselten Inhalte wieder decodiert werden.
CCD (Charge Couple Device, zu deutsch etwa "ladungsgekoppeltes
Gerät")
Unter CCDs versteht man lichtempfindliche Fotodioden, die
vor allem in Digitalkameras und Scannern zum Einsatz kommen. Die CCD-
Elemente eines Scanners registrieren das von der Vorlage reflektierte
Licht und wandeln es in eine für den Computer verständliche Spannung
um.
CD
Die Compact Disc ist eines der am weitesten verbreiteten
Speichermedien überhaupt. Inzwischen gibt es neben der normalen
Audio-CD eine Vielzahl verschiedener Varianten wie die einmal oder
mehrfach beschreibbaren Formate CD-R und RW (RW steht für rewritable,
wiederbeschreibbar) oder das Datenmedium CD-ROM.
Digitales Fernsehen
siehe DVB, Digital Video Broadcast
Decoder
Ein Gerät, das verschlüsselt gesendete Datensignale
wieder entschlüsselt und lesbar macht.
DirecTV
Erstes digitales Satelliten-Fernsehen in den USA, das
seit 1994 über zwei Satelliten weit über hundert Programme
ausstrahlt.
Dolby Digital
Digitales Mehrkanaltonsystem, das für Filme oder
auf DVDs, teilweise auch in Fernsehsendungen verwendet wird. Mit
Dolby Digital stehen insgesamt sechs Tonkanäle zur Verfügung. Einer
davon ist als Subwoofer für Basseffekte reserviert. Die übrigen fünf
Kanäle sorgen f&uum