Studie: Verbreitung von mobilem Internet durch Wirtschaftskrise gebremst
Stand: 12.02.2010
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Kronberg - Die Wirtschaftskrise hat laut einer Studie die Euphorie in Deutschland für das mobile Internet im vergangenen Jahr gebremst. Die Zahl der mobilen Internetnutzer in Deutschland ist demnach im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben, wie eine repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung Accenture ergab. Rund 7,7 Millionen Handy-Nutzer gehen demnach aktuell mit ihrem Mobilfunkgerät ins Internet - genauso viel wie im Vorjahr. Dabei stagnierte auch der Anteil derjenigen, die ein internetfähiges Handy besitzen.
Nach wie vor seien vor allem die "early adopters" mit dem Handy oder Smartphone im Internet unterwegs. Nur wenigen Anbietern sei es 2009 gelungen, den Markt weiter zu erobern, obwohl eine ganze Flut von neuen Geräten auf den Markt kam und die Preise für die Datentarife weiter sanken. Die Kosten für mobiles Internet sind immer noch eine hohe Einstiegsbarriere. Den meisten Nicht-Nutzern reicht aber schlicht und ergreifend der eigene PC zu Hause.
Wer das mobile Surfen einmal für sich entdeckt habe, integriere es mehr und mehr in seinen Alltag. So greifen die Nutzer von mobilem Internet deutlich häufiger auf das mobile Internet zu als noch vor einem Jahr. Mehr als 40 Prozent (Vorjahr: über 30 Prozent) der Befragten gehen mindestens täglich mit dem Smartphone oder Handy online. Hoch im Kurs stehen die Programme für soziale Netzwerke wie Facebook oder StudiVZ. Meistens sind die Nutzer aber online, um Mails zu verschicken und Nachrichten zu lesen oder Wegbeschreibungen und Reiseverbindungen zu suchen.
Die Zahl der Nutzer, die Software-Anwendungen herunterladen, stieg deutlich. 60 Prozent der Befragten Mobilsurfer verwenden die kleinen Programme fürs Handy. Weltweit wird in den nächsten Jahren ein regelrechter Boom für diesen Markt vorhergesagt.