Streit um Werbung mit Internetgeschwindigkeiten
Stand: 24.04.2017
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Berlin - Ob die vertraglich vereinbarte Internet-Geschwindigkeit auch wirklich ankommt, können Verbraucher mit Hilfe der Bundesnetzagentur selbst kontrollieren. Eine Testseite, um die Geschwindigkeit des eigenen Anschlusses zu messen, stellt die Bundesnetzagentur unter https://breitbandmessung.de bereit. Ziel des Tests ist es, die Datenübertragungsrate des Breitbandanschlusses mit der vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate abzugleichen.
Mit einer kabelgebundenen Verbindung (LAN) ließen sich die verlässlichsten Ergebnisse erzielen, eine Messung über WLAN sei möglich, könne aber das Messergebnis beeinflussen. Nutzer des Tests müssen zuvor etwa Angaben zur Postleitzahl, dem Anbieter, dem Tariftyp oder der Anschlussgeschwindigkeit machen. Am Ende des Tests werden die Datenübertragungsraten von Downloads auch in Prozent angegeben.
Liegen die gemessenen Werte dauerhaft unter den im Vertrag angegebenen Geschwindigkeiten, können Kunden dem Anbieter schriftlich eine Frist zum Nachbessern setzen und sich weitere Schritte vorbehalten. Allerdings funktioniert das nicht immer reibungslos. Häufig führe das in eine "Sackgasse", kritisiert der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller.