Streit um Datenschutz - Verbraucherschützer mahnen StudiVZ ab
Stand: 13.02.2008
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Berlin (dpa) - Neuer Ärger um die Datenschutz-Regeln bei StudiVZ: Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Betreiber des sozialen Netzwerks abgemahnt, weil er den Umgang mit persönlichen Informationen der Nutzer für rechtswidrig hält. Eine StudiVZ- Sprecherin bestätigte am Mittwoch den Eingang der Abmahnung und erklärte, die Rechtsabteilung prüfe das Schreiben. In dem Online-Netzwerk können Nutzer ein Profil anlegen, um sich mit Gleichgesinnten und Freunden auszutauschen und zu vernetzen.
Die Juristin kritisierte zudem, dass Nutzer der Datenschutz-Erklärung zunächst zustimmen müssen und erst im Nachhinein manuell die Verwendung von Daten für Werbezwecke ablehnen können. Auch konkretisiere das Unternehmen nicht, über welches Medium es Werbung verschickt. "Wie es derzeit in der Datenschutz-Erklärung steht, ist auch Werbung per E-Mail, SMS oder Telefon erlaubt."
Die Tochterfirma von Holtzbrinck hatte im Dezember seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verändert, um die persönlichen Angaben der Mitglieder und Nutzungsprofile für personalisierte Werbung nutzen zu können. Teilnehmer konnten ihre Konten nicht weiternutzen, ohne den neuen Konditionen zuzustimmen. Dagegen protestierten viele der mehr als vier Millionen Mitglieder in vielfältiger Form.