Streaming: Netflix prüft günstigere Abopakete mit Werbung
Stand: 21.04.2022
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Der Videostreaming-Dienst Netflix hatte in dieser Woche erstmals seit zehn Jahren einen Rückgang seiner Abonnentenzahl verkündet. Im ersten Quartal 2022 ging die weltweite Zahl der zahlenden Netflix-Kunden um 200.000 auf 221,64 Millionen zurück. In Folge sackte der Aktienkurs des US-Unternehmens ab. Netflix-Chef Reed Hastings schließt nun laut einem Bericht von "engadget" werbefinanzierte Abo-Pakete nicht mehr aus.
Abonnenten sollen die Wahl haben: Netflix-Pakete mit und ohne Werbung
Diese dürften aber nicht schnell realisiert werden. Man werde eine solche Möglichkeit innerhalb eines Zeitraums von ein oder zwei Jahren prüfen. Netflix-Chef Hastings sei eigentlich kein Freund von Werbung, doch er wolle den Abonnenten selbst die Wahl lassen. Wer sich nicht an Werbung störe, könne günstigere Netflix-Pakete buchen.
Rund 100 Millionen Nutzer teilen sich Netflix-Accounts
Neben den knapp 222 Millionen zahlenden Abonnenten gebe es laut Netflix noch rund 100 Millionen weitere Nutzer, die bestehende Netflix-Konten teilen. Im März hatte Netflix daher in einigen süd- und mittelamerikanischen Ländern ein Testangebot gestartet, bei dem ein zusätzliches Unterkonto für einen weiteren Nutzer zum reduzierten Preis von 3 US-Dollar hinzugebucht werden kann. Das Unterkonto biete wie das Hauptkonto eigene Profile und Empfehlungen.
Das kostet Netflix in Deutschland
In Deutschland kostet das günstigste Netflix-Paket Basis zum Streamen von Inhalten in SD-Qualität 7,99 Euro pro Monat. Für 12,99 Euro im Monat können Abonnenten das Paket Standard buchen. Es erlaubt das gleichzeitige Streamen von zwei Streams in HD-Qualität. Für 17,99 Euro monatlich erlaubt Netflix mit dem Paket Premium vier parallele Streams in 4K-Bildqualität.
Tipp: Welche Mindestgeschwindigkeit der Internetanschluss zur Nutzung von Streaming-Diensten wie Netflix haben sollte, listet unser Ratgeber auf.