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Stiftung Warentest: Tablets auf dem Prüfstand

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Berlin - Sie sind beliebt wie nie: Tablets. Die meisten benutzen sie zum spielen, Filme gucken und natürlich zum Surfen. Die Displays haben dabei einen großen Einfluss auf die schnelle und fehlerlose Bedienbarkeit der Geräte. Daher sollten die Tablets nicht nur optisch mit kräftigen Farben, einer ausreichenden Helligkeit und Blickwinkelstabilität überzeugen. Doch die Bildschirme weisen große Qualitätsunterschiede auf, wie die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen „test“-Ausgabe 12/15 berichtet. Das Testergebnis der 15 geprüften Tablets fiel durchmischt aus. Die besten Geräte punkteten mit prächtigen Farben und einer hohen Auflösung. Die schlechtesten Tablets fielen mit unscharfen Bildern und teils sogar pixeligen Anzeigen auf.

Größe ist entscheidend

Die Tester unterschieden zwischen kleinen Geräten mit Diagonalen zwischen 6,8 und 8,4 Zoll und größeren Tablets mit 8,7 bis 10,9 Zoll. Die Größe ist auch vom Einsatzzweck abhängig: Wer mit seinem Tablet viel unterwegs ist, wählt eher ein kleineres Modell. Soll das Gerät vor allem zu Hause zum Einsatz kommen, darf es meist auch größer sein.

Windows hinter iOS und Android

Während die Entscheidung beim Betriebssystem zwischen Android und iOS im Wesentlichen eine Glaubensfrage bleibt, fällt das Windows-System vor allem wegen der wesentlich geringeren Auswahl an Apps hinter die anderen beiden Systeme zurück, so die Tester. Manche Windows-Programme lägen nur als Installationsdatei vor. Dann müssten Nutzer auf dem Tablet in den Desktop-Modus wechseln: Das sei aber kleinteilig und per Touch nur schwer bedienbar.

Akku top, Kamera flop

Bei der Akkulaufzeit gibt es den Testern zufolge große Unterschiede: 7 Stunden hielten die schwächsten Geräte durch, die besten Tablets liefen doppelt so lange. Enttäuschend waren die Kameras: Nur ein Tablet schaffte in dieser Kategorie ein «Gut», die anderen Tablet-Kameras schnitten «befriedigend» oder nur «ausreichend» ab.

Mobiles surfen nicht immer möglich

Wer unterwegs nicht nur in WLAN-Netzen surfen will, sollte auf einen SIM-Karten-Slot achten, raten die Warentester. Doch den haben längst nicht alle Geräte an Bord. Die Hersteller bieten oft Versionen ihrer Tablets sowohl mit als auch ohne Mobilfunkmodem. Wer darauf verzichten kann, spart mit der abgespeckten Variante den Angaben zufolge bis zu 120 Euro.

Testsieger: Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE

Bei den kleinen Tablets erhielten drei Geräte die Note «gut», die übrigen vier schnitten «befriedigend» ab. Am meisten überzeugten das 475 Euro teure Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE (SM-T715) mit der Note 1,6 und Apples iPad Mini 4 WiFi+Cellular 16 GB (Note 2,0) für 505 Euro.

Durchwachsenes Test-Ergebnis

Viermal «gut», dreimal «befriedigend» und einmal «ausreichend» vergaben die Tester bei den größeren Tablets. Hier liegt das 565 Euro teure Samsung Galaxy Tab S2 9.7 LTE (SM-T815) ganz vorne (Note 1,7), gefolgt vom 655 Euro teuren Sony Xperia Z4 Tablet LTE (SGP771) mit der Note 1,9). Aber auch günstigere Geräte erhielten ein «Gut»: Das 295 Euro teure Asus Zenpad 19 LTE (Z300CL) mit der Note 2,3 und das 219 Euro teure Archos 101 Helium 4G (Note 2,5). Die Preise der getesteten Geräte bewegten sich insgesamt zwischen rund 140 und 650 Euro.