Sperrung von Apple-Geräten durch Erpresser
Stand: 26.07.2017
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Hannover - Kriminelle setzen verstärkt darauf, aus der Ferne Apple-Geräte zu sperren und mit der Löschung aller Daten zu drohen. Als Lösegeld werden mehrere Hundert Euro verlangt. Das berichtet das Fachportal "Mac&i". Um den Angriff über Apples iCloud-Ortungsfunktion für iPhone, iPad, Mac oder Apple Watch starten zu können, brauchen die Angreifer allerdings die korrekten Apple-ID-Nutzerdaten, also Benutzername und Passwort.
Die stammen meist aus Datenbank-Hacks von Seiten, wo leichtsinnigerweise dieselben Daten genutzt wurden, oder von erfolgreichen Phishing-Angriffen. Zudem muss die eigentlich für den Verlustfall des Gerätes gedachte Such-, Sperr- und Löschfunktion für das jeweilige Gerät als Sicherheitsfeature aktiviert sein.
Bei iOS-Mobilgeräten ist so ein Erpressungsversuch den Angaben zufolge schnell pariert: Man kann die Sperrung einfach durch die Geräte-PIN aufheben, sollte danach aber schnellstmöglich seine Apple-ID-Nutzerdaten ändern. Bei gesperrten macOS-Rechnern bleibt Erpressungsopfern nichts anderes übrig, als ihr Gerät bei einem Apple-Store oder einem autorisierten Reparaturbetrieb zurücksetzen zu lassen. Dafür muss der Kaufbeleg vorgelegt werden.