Sorge um Sicherheit beim Online-Banking wächst
Stand: 08.07.2010
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Berlin - Ihre Bankgeschäfte erledigen vier von fünf Internet-Nutzern in Deutschland am liebsten online, allerdings machen sie sich dabei zunehmend mehr Sorgen um die Sicherheit. "Das Vertrauen zum Online-Banking ist gesunken", so Jens-Olaf Bartels vom IT-Finanzdienstleister Fiducia bei der Vorstellung einer Studie über "Onlinebanking mit Sicherheit".
Die Gefahr von betrügerischen Angriffen sei nicht gebannt, erklärte Bartels. So seien im vergangenen Jahr 2859 Menschen in Deutschland einem Phishing-Angriff zum Opfer gefallen. Dabei werden Internet-Nutzer auf eine gefälschte Webseite gelockt, wo sie aufgefordert werden, ihre Nutzerdaten einzugeben. Die Sonderstudie zum "(N)Onliner Atlas 2010" der Initiative D21 ergab, dass inzwischen 20,2 Prozent der rund 1000 Befragten aus Angst vor Betrug auf Online-Transaktionen verzichten wollen. Im Vorjahr waren es nur 4,3 Prozent.
Die Sicherheit beim Home-Banking werde von den Nutzern als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt, sagte Bartels. Daher seien die meisten nicht bereit, dafür zu bezahlen oder selbst etwas für eine höhere Sicherheit zu unternehmen. So ergab die Studie, dass nur noch 81,4 Prozent der Befragten auf ihrem PC Sicherheitssoftware installieren wollen - im vergangenen Jahr wollten das noch 85,2 Prozent. Und lediglich 70,6 Prozent - nach 81,2 Prozent im Vorjahr - gaben an, dass sie regelmäßig ihre Kontoumsätze prüfen.