"Sobig.F"-Virus breitet sich weiter aus

In China sind schätzungsweise 30 Prozent oder etwa 20 Millionen Computer dem Virus zum Opfer gefallen, wie am Samstag die führende chinesische Internet-Sicherheitsfirma Rising in Peking berichtete. "Die Nachfrage nach unserer AntiVirus-Software hat enorm zugenommen", sagte ein Mitarbeiter. In den USA sei die Zeitung "New York Times" betroffen gewesen, hiess es in Medienberichten.

Der neue Virus verbreitet sich möglicherweise schneller als seine Vorgänger und verschickt E-Mails mit Betreff-Wörtern wie "Re:Details" oder "Re:approved". Der E-Mail-Verkehr in China war erheblich belastet. Einige Internetnutzer berichteten, mehr als 15 Mails mit einem Virus-Anhang an einem Tag erhalten zu haben.

Das "Wall Street Journal" berichtete in seiner Online-Ausgabe, dass die "Times" alle Computer in ihrem New Yorker Hauptquartier heruntergefahren habe. Nach Angaben eines Sprechers, Toby Usnik, war das Computersystem der Zeitung am Freitagmittag aus unbekannten Gründen plötzlich gestört. Daraufhin wurden alle Mitarbeiter angewiesen, umgehend ihre Geräte abzuschalten. Am Samstag erschien die Zeitung aber.