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Sobig.F bremst Mailverkehr - Vorsicht bei angeblichen Mails von Verivox

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Der seit gestern auftretende Wurm Sobig.F bringt weltweit die E-Mailboxen zum Überquillen. Die erste Variante des Wurms trat im Mai dieses Jahres auf (Sobig.A).

Die neueste Version des Wurms hat eine eigene SMTP-Engine, mit der der Wurm selbständig E-Mails versenden und verbreiten kann. Dadurch benötigt er kein E-Mail-Programm wie Outlook sondern lediglich eine Internetanbindung. Der Wurm durchsucht die Festplatte nach E-Mail-Adressen und verschickt sich dann automatisch an diese.

Mails, die mit Sobig.F infiziert sind, haben meist ein Betreff wie "Re: Thank you!", "Re: Details" oder "Re:Re: My Details". Darüber hinaus sind Dateien mit Namen wie "your_document.pif" oder "thank_you.pif" angehängt. Diese Attachments auf keinen Fall öffnen. Verdächtige Mails mit englischem Betreff sollten vorsichtshalber gelöscht werden.

Darüber hinaus tarnt sich der Wurm dadurch, dass er als Absendeadresse eine falsche, gefundene E-Mail-Adresse verwendet. Dadurch soll der Eindruck erweckt werden, dass die Mail von einem Bekannten kommt. Fehlermeldungen und Virenmeldungen werden dann an den ahnungslosen Besitzer der missbrauchten E-Mail-Adresse verschickt.

Genau diese Fehlermeldungen lassen jetzt die Mailboxen zahlloser Internetnutzer verstopfen. Teilweise berichten Providervon einer deutlichen Verlangsamung des Mailverkehrs.

Auch Verivox erhielt in den letzten Stunden hunderte Virenhinweise und Fehlermeldungen. Wir können Sie jedoch beruhigen: Alle Rechner von Verivox werden durch ständig aktualisierte Virensoftware überwacht. Mails, die tatsächlich von Verivox verschickt werden, sind nicht mit Sobig.F infiziert.

Der Österreichische Anti-Viren-Software-Hersteller Ikarus stellt unter http://download.ikarus.at/remover/IkarusRem_Sobig.exe ein kostenloses Entfernungstool zur Verfügung.