Smartphones: zum Teil große Qualitätsunterschiede
Stand: 28.04.2011
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Berlin - Auf dem Gebiet der Smartphones gibt es nach wie vor große Qualitätsunterschiede. Lediglich zwei von 13 von der Stiftung Warentest getesteten Internethandys hatten beispielsweise eine "gute" Kamera. Das berichtet die Zeitschrift "test" in ihrer Mai-Ausgabe. Zwei Smartphones versagten darüber hinaus im Regentest. Laut der Zeitschrift gibt es auch große Unterschiede beim Akku und bei der Ausstattung.
Ein wichtiges Auswahlkriterium sind aber auch die Betriebssysteme, die sich vor allem durch die Zahl der Zusatzprogramme unterscheiden. Diese Apps erweitern den Funktionsumfang von Smartphones teils erheblich. Die Betriebssysteme unterscheiden sich zudem in offene wie Android und Symbian und geschlossene wie iOS und Windows Phone. Letztere setzen ihren Nutzern enge Grenzen: Apps gibt es nur aus einer zentralen Quelle. Zum Datenaustausch zwischen Computer und Handy ist eine Spezialsoftware erforderlich. Für Einsteiger sind geschlossene Systeme laut "test" aber oft leichter und sicherer.
Dabei zeigte sich auch, dass die Konkurrenz des Smartphone-Pioniers Apple mittlerweile aufgeholt hat: Im Test schnitt das Modell Desire HD des taiwanischen Herstellers HTC genauso gut wie das iPhone des US-Konzerns ab. Genauso gut ist laut "test" das schon im Januar getestete Samsung Galaxy S I9000.
Ohne eine günstige Kombination aus Sprach- und Datentarif wird das mobile Surfen laut "test" allerdings schnell sehr teuer. Schon eine einzige Fahrplanauskunft kann dann fünf Euro oder mehr kosten. Wenignutzer können mit Tarifen von Billiganbietern etwa schon für 4,90 Euro monatlich telefonieren und surfen. Diese Tarife sind jedoch nur online erhältlich. Bei den vier Netzbetreibern T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 zahlen Wenignutzer hingegen mitunter mehr als das Vierfache für dieselbe Leistung.