Skype-Übernahme ist perfekt
Stand: 14.10.2011
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Redmond - Nachdem die Brüsseler Kartellwächter Anfang dieser Woche grünes Licht gegeben hatten, ist die Übernahme des Internettelefonie-Dienstes Skype durch den IT-Riesen Microsoft nun perfekt. Insgesamt 8,5 Milliarden Dollar zahlte Microsoft für die Übernahme - es ist die größte in der Geschichte des Unternehmens.
"Gemeinsam sind wir nun in der Lage, die Zielmarke von einer Milliarde Benutzer täglich zu erreichen", sagte der bisherige Skype-Chef Tony Bates, der jetzt zur Microsoft-Chefetage gehört. Der Windows-Riese Microsoft, der auch die Spielekonsole Xbox anbietet, will Skype in seine verschiedenen Produkte integrieren. Die Übernahme ist der größte Zukauf in Microsofts Firmengeschichte. Und der Preis liegt drastisch höher als die Summen, die bisherige Käufer für Skype auf den Tisch gelegt hatten.
Skype war 2003 gegründet und zwei Jahre später von der Online-Handelsplattform Ebay gekauft worden. Der Dienst passte jedoch nicht so recht ins Geschäft des Internet-Auktionshauses, und die Mehrheit wurde 2009 schließlich an Finanzinvestoren abgegeben. Bei Skype können Nutzer untereinander kostenlos über das Internet telefonieren, auch mit Videoübertragung. Geld verdient das Unternehmen vor allem mit günstigen Anrufen in das herkömmliche Telefonnetz. Der Dienst hat nach eigenen Angaben mehr als 600 Millionen registrierte Nutzer weltweit.