SIM-Karte 2.0 - Markteintritt der eSIM
Stand: 19.02.2016
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Düsseldorf/München - Die klassische SIM-Karte hat bald ausgedient. Zwei Telekommunikationsanbieter führen erstmals im Frühling ein Gerät mit fest verbauter SIM-Karte ein. Hierbei handelt es sich um eine Smartwatch von Samsung, die eine sogenannte eSIM (embedded SIM) enthält, wie Vodafone und Telefónica Deutschland am Donnerstag bekannt gaben.
Statt einer auswechselbaren Chipkarte kommt in der Uhr ein fest verbautes Modul zum Einsatz. Es ist von außen programmierbar und nicht austauschbar. Künftig sollen Kunden ihren Netzbetreiber nicht mehr mit dem Wechsel der klassischen SIM, sondern direkt auf dem Gerät auswählen können.
SIM-Karte 2.0
Integrierte Sim-Karten gelten in der Branche für die Zukunft als unabdingbar. Sie helfen, kleinere Geräte wie Smartwatches, Fitness-Tracker oder Daten-Brillen, in der kein Platz für deine herkömmliche SIM-Karte ist, mit dem Internet zu verbinden.
Neue SIM-Karte ist gar nicht so neu
Die Technik gibt es schon seit einigen Jahren. Die umprogrammierbaren SIM-Karten wurden unter anderem in vernetzte Autos eingebaut, zum Beispiel um Roaming-Gebühren bei Fahrten zwischen verschiedenen Ländern zu vermeiden. Doch gegen den Einsatz in Smartphones sperrten sich nach Informationen aus der Branche die Netzbetreiber, die eine leichtere Abwanderung von Kunden befürchteten. Dabei hätte laut Medienberichten Apple eine eSIM gern schon in aktuellen iPhone-Generationen eingebaut.
Die klassische SIM-Karte hat ausgedient
Im vergangenen Jahr hatte auch die Deutsche Telekom erklärt, künftig verstärkt auf eSIM zu setzen. Der Netzbetreiber geht davon aus, dass in etwa zehn Jahren die austauschbare SIM von der fest eingebauten komplett ersetzt werden könnte. Telekom-Managerin Claudia Nemat begrüßte am Donnerstag das Bekenntnis der Branche zu einem weltweiten Standard für die eSIM.