Siemens Greifswald entwickelt superschnelle Datennetze fürs TV
Stand: 21.12.2005
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Greifswald (dpa) - Über die Datenautobahnen von morgen kann man künftig nicht nur telefonieren oder den Zugang zum Internet abwickeln, sondern auch bald Hochauflösendes Fernsehen (HDTV) und Videodienste empfangen. Ingenieure des Unternehmensbereichs Communications der Siemens AG in Greifswald entwickeln Firmenangaben zufolge superschnelle Datennetze zur Übertragung von Fernsehbildern. Wirtschaftsminister Otto Ebnet (SPD) überreichte am Mittwoch einen Förderbescheid für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten.
Das Unternehmen entwickelt komplette Systeme für die internationale Telekommunikationsindustrie und bereitet die Produktion vor, die im benachbarten Betrieb "ml&s" erfolgt. Spezialisiert sind die Greifswalder auf Produkte und Lösungen für Access-Netze, die Technik der "letzten Meile" zwischen der Vermittlungsstelle des Netzbetreibers und der Telefondose und dem PC. Die Greifswalder Produkte werden weltweit in 93 Länder exportiert.
Das Entwicklungsunternehmen in Greifswald ist einer von zwei Siemens-Standorten in Mecklenburg-Vorpommern. Mit rund 330 Mitarbeitern, davon 240 Entwicklungsingenieuren, ist das Unternehmen eigenen Angaben zufolge der größte private Arbeitgeber der Hansestadt und die größte Hard- und Software-Schmiede im Land.