Sicherheitssoftware kann den PC deutlich ausbremsen
Stand: 24.12.2010
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Hamburg - Wer viel im Internet surft, kommt um den Einsatz von Sicherheitssoftware zum Schutz vor Schadprogrammen nicht herum. Umfassenden Schutz vor Angreifern versprechen sogenannte Internet-Sicherheitspakete. Sie sollen Schädlinge fernhalten und bereits eingeschleuste Viren unschädlich machen.Doch einige Schutzpakete reduzieren die Leistung des Computers um die Hälfte.
Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift "Computerbild" (Heft 1/2011) nach einem Test von acht Schutzpaketen zu Preisen zwischen 40 Euro und 70 Euro sowie zwei Gratis-Programmen. Die Testsoftware musste in Suchläufen rund zwei Millionen Schädlinge entlarven, die auf den Testrechnern schlummerten - darunter mehr als 300.000 aktuelle, besonders gefährliche Bedrohungen. Alle inaktiven Schädlinge erkannte keines der Programme.
Der Testsieger Kaspersky Internet Security 2011 (Preis 60 Euro) stoppte als einzige Software alle aktiven Schädlinge, bevor sie auf dem Computer Schaden anrichten konnten. Hierbei schnitt Titanium Internet Security 2011 von Trend Micro (60 Euro) am schlechtesten ab. Es blockierte nur vier Prozent der aktiven Bedrohungen. Die einzelnen Programme bremsen die Computer unterschiedlich stark aus, wie die Tester zudem feststellten. Häufig braucht der PC oder das Notebook mehr als die Hälfte der Leistung für die Virenprüfung. Lösungen von Microsoft, McAfee und G Data bremsten vor allem beim Kopieren von Dateien. Beim Surfen verringerte das Schutzprogramm Trend Micro das Tempo.
Preis-Leistungs-Sieger wurde das Umsonst-Programm Avira AntiVir Personal Free. Es verlangsamte den Computer kaum.