Sicherheitspakete im Test: Nur wenige sind wirklich gut
Stand: 12.10.2012
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München - Ob Passwortklau oder Schadprogramme - die Gefährdung beim Internetsurfen durch Cyberkriminelle ist enorm. Wenn man sensible Daten, beispielsweise beim Online-Banking, über das Internet überträgt, ist man umso dringender auf einen wirksamen Schutz seines Computers angewiesen. Deshalb vertrauen viele Verbraucher auf umfangreiche Sicherheitspakete. Doch wie die Zeitschrift "PC Welt" (Ausgabe 11/2012) nach einem Test von 22 aktuellen Internet-Sicherheitspaketen berichtet, schützen längst nicht alle Programme den PC oder das Notebook auch entsprechend gut.
Dazu verglichen die Tester die Langzeit-Testdaten der Programme miteinander. Dabei konnten nur 9 der 22 Sicherheitspakete die Gesamtnote "gut" ergattern.
Unter den für gut befundenen Programmen befanden sich auch die beiden Freeware-Programme "AVG Anti-Virus Free Edition 10 & 2012" (Platz 6) und "Panda Cloud Antivirus Free Edition" (Platz 9). Die kostenlosen Programme können in Sachen Virenschutz teils mit kostenpflichtigen Anwendungen mithalten. Allerdings bieten sie Verbrauchern im Vergleich weniger Service- und Support-Funktionen oder verzichten auf zusätzliche Tools wie etwa ein Antispam-Modul zum Schutz vor unerwünschten Werbe-E-Mails.
Testsieger Bitdefender
Testsieger wurde "Bitdefender Internet Security 2011 & 2012". Die Jahreslizenz des Sicherheitspakets kostet 50 Euro. Es überzeugte im Test mit hervorragender Leistung beim dauerhaften Virenschutz sowie mit guten Werten bei der Reparaturleistung beschädigter Dateien und Systembereiche. Auch beim Tempo und der Quote gemeldeter Fehlalarme war es vorn mit dabei.
Dahin platzierten die Tester "Kaspersky Internet Security 2011 & 2012" (Jahreslizenz 40 Euro). Diese Software bot die beste Reparaturleistung. Auf Platz drei landete vor allem der Nutzbarkeit "F-Secure Internet Security 2011 & 2012" (Jahreslizenz 35 Euro).
Im Vergleich zu den bereits angebotenen Versionen für 2013 sind ältere Varianten oft noch günstiger zu haben. Mit dem erworbenen Lizenzschlüssel lassen sich laut der Zeitschrift Programm-Versionen der Jahre 2012 und 2011 in der Regel problemlos und legal auf die jeweilige 2013er Version aufrüsten. So können Nutzer teilweise bis zu 80 Prozent des Kaufpreises sparen.