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Sicherheitsexperte: Hotspot-Nutzung im Urlaub ist riskant

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Hamburg - Egal ob Smartphone, Notebook oder Tablet-PC - Viele wollen während des Urlaubs nicht auf ihre mobilen Endgeräte verzichten. Schließlich ersetzt die E-Mail mit Fotos vom Urlaubsort heutzutage häufig die klassische Urlaubspostkarte. Jedoch sind manche Wege ins Netz mit nicht zu unterschätzenden Risiken behaftet. Sicherheitsexperte Thorsten Urbanski von der Bochumer Softwarefirma G Data warnt sogar vor kostenlosen Hotspots.

Vorsicht ist insbesondere bei der Nutzung von WLAN und LAN im Hotel, im Internetcafé oder am Flughafen geboten. Vertrauliche Informationen oder Passwörter sollten Nutzer keinesfalls eingeben und auch die Urlaubskasse nicht per Onlinebanking prüfen, sagt Urbanski. Die Benutzung einer UMTS-Karte im Ausland koste zwar Geld, biete aber größere Sicherheit.

Wer auf Nummer sicher gehen will, richtet für den Urlaubsgrüße an Familie und Freunde zudem eine spezielle E-Mail-Adresse bei einem der zahlreichen kostenlosen Anbieter ein. "Im Falle eines Falles ist dann nur der vorläufige Account kompromittiert", sagt Urbanski. Zu Hause könne dieser wieder gelöscht werden.

Tablet-PCs werden kaum geschützt

Zunehmend mehr Verbraucher nutzen Tablet-PCs oder Smartphones auch im Ausland. Laut Schätzungen des Marktforschungsunternehmens Juniper Research kommt nicht einmal auf jedem 20. Gerät Sicherheitssoftware zum Einsatz, obwohl die mobilen Begleiter laut Urbanski verstärkt ins Visier der Online-Kriminellen geraten.

Dabei setzten die Angreifer auf gefälschte Apps vor allem für Android-Geräte, sagte Urbanski. Zwar tue Google viel für die Sicherheit des Betriebssystems. Für das Betriebssystem Android könnten die Programme im Gegensatz zum geschlossenen System bei Apple aber auch von Internetseiten heruntergeladen werden.

"Schadcode kann sich beispielsweise in an sich harmlosen Anwendungen oder Spielen verstecken und Kreditkarteninformationen, Zugangsdaten zu Online-Banking, E-Mail-Accounts stehlen", sagte Urbanski. Er rate deshalb dazu, Apps für das Android-Tablet oder Smartphone nur aus dem Marketplace oder von vertrauenswürdigen Seiten zu laden.