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Schnelles Internet für Brandenburg durch Glasfaser-Netzausbau?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Potsdam - Bei der Versorgung von ländlichen Gebieten mit schnellem Internet setzt Brandenburg künftig verstärkt auf Glasfaserkabel und nicht auf Funkübertragung. Nach Angaben des Wirtschaftsministers Ralf Christoffers (Linke) ist Brandenburg schon jetzt mit Leitungen durchzogen, die nicht immer voll ausgenutzt würden. Zudem könnten für den Bau von Glasfasernetzen "am schnellsten und am kostengünstigsten" Betreiber gewonnen werden, so Christoffers am Dienstag in Potsdam.

Weil die Netzbetreiber auf dem Land vergleichsweise wenige Haushalte erreichten, lohnten sich für sie keine großen Investitionen. Die Landesregierung sei deshalb bereit, ihnen bei der Finanzierung zu helfen, sagte Christoffers. Er nannte finanzielle Unterstützung durch die Investitionsbank des Landes als eine Möglichkeit. Zunächst solle vor allem die Verlegung von Leerrohren gefördert werden, durch die dann später Glasfaserleitungen gezogen werden können. Die Leerrohre seien ein Kernpunkt der "Breitbandstrategie", die im ersten Quartal des kommenden Jahres vorgestellt werden soll.

Die Versorgung mit schnellem Internet beseitige nicht nur Wettbewerbsnachteile für Brandenburger Firmen, sondern sei heutzutage auch eine "soziale Selbstverständlichkeit", sagte Christoffers. Rund 92 Prozent der Brandenburger Haushalte können schon jetzt mit einem Breitbandinternetzugang versorgt werden - also mit einer hohen Übertragungsrate von Daten. Der Grad der Nutzung liege jedoch darunter.