Schnelleres WLAN durch extrem dünne Schichten
Stand: 29.07.2016
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Dresden - Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums in Dresden arbeiten gemeinsam mit Kollegen aus Dublin an einem Projekt, welches das WLAN spürbar schneller machen soll. Hierfür verwenden sie hauchdünne Schichten aus den Materialien Mangan und Gallium, welche eine Strahlung im Terahertz-Frequenzbereich ermöglichen. Diese höheren Frequenzen führen zu höheren Datenraten und damit auch zu einem schnelleren WLAN. Bei den ersten Tests wurden Schichten verwendet, die nur 45 bis 65 Nanometer dünn sind.
"Ich halte es für sehr gut vorstellbar, dass es möglich ist, diese Schichten auf Chips zu integrieren", erklärte Alina Deac, Leiterin der Helmholtz-Nachwuchsgruppe für Spinelektronik. Nach Angaben des Zentrums arbeiten heutige WLAN-Sender in Smartphones und Notebooks oft mit Frequenzen zwischen 2,4 und 5 Gigahertz. Damit ließen sich in der Praxis Daten höchstens mit einem Tempo von 600 Megabit je Sekunde drahtlos übertragen: "Dabei gilt die Faustregel: Je höher die Frequenz, umso höher die maximal erzielbare Datenrate. Ein Terahertz- WLAN könnte auf Datenraten von bis zu 100 Gigabit je Sekunde kommen."