Schadsoftware in Word-Dateien wird massenhaft verschickt
Stand: 12.04.2017
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Berlin - Aktuell wird eine Welle von E-Mails versendet, die mit Schadsoftware infizierte Word-Dateien enthalten. Wie Forscher des amerikanischen Cybersecurity-Anbieters Proofpoint mitteilten, sind weltweit Millionen Nutzer von Microsofts Schreibprogramm Word auf Windows-PCs betroffen. Gegen eine erst am Wochenende entdeckte Sicherheitslücke im Programm werde offenbar derzeit ein Angriff mit Schadprogramm gefahren.
Die Angreifer versuchten, über eine groß angelegte Spam-Aussendung den Banking-Trojaner Dridex auf den Rechnern der Anwender zu installieren. Die Mails haben als Anhang ein schadhaftes Word-Dokument im RTF-Format (Rich Text Format). Die Forscher berichten, dass ein Öffnen der infizierten Dateien bereits dazu führt, dass der Rechner des Opfers kompromittiert wird. Word blendet zwar eine Warnung vor potenziell gefährlichen Links ein, an diesem Punkt ist der Rechner aber bereits infiziert.
Microsoft dürfte die Lücke im Laufe des Dienstags geschlossen haben. Nutzer sollten die Gefährlichen Spam-Mails auf keinen Fall öffnen, raten Sicherheitsexperten. Außerdem sollten die Anwender möglichst bald das von Microsoft angekündigte Update installieren.