Rechtsradikale Spam-Welle - Verivox distanziert sich von gefälschten E-Mails
Stand: 11.06.2004
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Unerwünschte Werbe-Mails mit rechtsradikalem Inhalt verstopfen seit Donnerstag die elektronischen Postfächer zahlreicher Internetnutzer in Deutschland. Die so genannten Spam-Mails enthalten Verweise zu rechtsradikalen Webseiten sowie ausländerfeindliche und rassistische Kommentare.
Das Landeskriminalamt (LKA) Mecklenburg-Vorpommern fahndet mittlerweile nach den Verursachern. Das Gros der elektronischen E-Mails kam von einem Rechner der Universität Rostock, der inzwischen abgeschaltet wurde, so die "Schweriner Volkszeitung" am Freitag unter Berufung auf das LKA. Experten zufolge wurde der Spam-Angriff außerhalb der Universität mit Viren-Programmen vorbereitet und gestartet. Der Sprecher des Schweriner LKA, Olaf Paetow, sagte dem Blatt: "Es gibt bisher keine Hinweise, dass Mitarbeiter oder Studenten der Rostocker Uni in diesen Fall verwickelt sind."
Eine Nachfrage bei der Uni ergab, dass die IP-Adresse des Versenders zu einem E-Mail-Zugang eines Studenten gehört. Die Uni Rostock zeigte sich bestürzt: "Es war ein echter Hammer", so Uni-Sprecher Karl-Heinz Kutz.