Ratgeber mobiles Internet
Stand: 13.04.2008
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa | AFP
Frankfurt/Main (AFP) - Ein schneller Preisvergleich beim Einkauf, ein rascher Tipp für ein gutes Restaurant um die Ecke: Um unterwegs Informationen aus dem Internet abzurufen, müssen Verbraucher schon längst nicht mehr nach dem nächstgelegenen Internet-Café suchen. Mobiles Internet hat sich zu einer praktischen Ergänzung für die Online-Nutzung zu Hause oder im Büro entwickelt, die mittlerweile auch nicht mehr astronomisch teuer ist.
Wie komme ich mit dem Handy ins Internet?
Auf Mobiltelefonen sind in aller Regel Browser-Programme installiert, die Internet-Seiten anzeigen können. Startet der Handy-Besitzer diese Software, öffnet er meist schon eine Verbindung zum Internet. Bei Vertrags-Handys treffen viele Anbieter von Werk aus die dazu notwendigen Voreinstellungen. Bei Prepaid-Handys mit Guthabenkonten erhält man die notwendigen Informationen bei den Telefon-Firmen.
Kann ich mit dem Mobiltelefon das Internet wie auf einem Computer nutzen?
Das hängt vom Telefon und der Geschwindikeit der Handy-Netze ab. Ältere Mobiltelefone können meist nur speziell programmierte, sehr einfache Internet-Seiten anzeigen - sogenannte WAP-Seiten. Grund dafür ist, dass die Geräte nur sehr kleine Datenpakete empfangen und diese nur langsam verarbeiten können. Neuere Handys unterstützen dagegen häufig die deutlich schnelleren Mobilfunk-Standards UMTS, HSDPA oder HSUPA. Deren Übertragungsraten sind so hoch, dass man sich auf dem Handy ganz normale Internet-Seiten ansehen kann.
Komme ich mit dem Laptop unterwegs genauso einfach ins Internet?
Ja. Dazu muss das Handy mit dem Computer verbunden werden und kann dann als Empfangsgerät (Modem) für die Mobilfunksignale genutzt werden. Vorher muss für die Verbindung unter Umständen noch eine spezielle Software installiert werden. Die Verbindung zwischen Handy und Computer stellt ein Kabel, Funk oder die Infrarot-Technik her.
Brauche ich zusätzlich zum Laptop also immer ein Handy?
Nein. Es gibt auch Steck-Karten für tragbare Computer, mit denen der Nutzer eine Datenverbindung herstellen kann. In diese Modem-Karten muss dann nur noch der Chip des Mobilfunk-Anbieters aus dem Handy eingelegt werden. Dann wird die Karte ins Notebook eingeführt und die Verbindung zum Internet hergestellt. Nachteil ist, dass gleichzeitige Telefonate mit dem Handy nicht möglich sind. Neben den Steckkarten gibt es auch handflächengroße Modems, die von außen an das Notebook angeschlossen werden können.
Welche Mobilfunk-Anbieter bieten mobiles Internet an - und zu welchen Kosten?
Bei allen großen Mobilfunk-Firmen gibt es Daten-Tarife. Auch die Discounter bieten Zugang zum weltweiten Datennetz. Die Tarif-Modelle und Kosten sind sehr unterschiedlich. Neben Monatspauschalen für bestimmte Datenmengen oder der nutzungsabhängigen Abrechnung von kleineren Datenpaketen ist auch die minutengenaue Abrechnung ein gängiges Modell. Daneben bieten die Mobilfunk-Konzerne vereinzelt Tagespauschalen an.
Übersicht Datentarife
Kann ich flächendeckend in ganz Deutschland unterwegs das Internet nutzen?
Im Prinzip ja. Schnelle Internet-Verbindungen mit UMTS, HSDPA oder HSUPA gibt es meist aber nur in größeren Städten. Anderenorts sind die Übertragungsraten langsamer, die zum Versenden von kleinen E-Mails oder für die Nutzung von WAP-Angeboten geeignet sind. Das Surfen im Internet macht dann kaum Spaß.