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Rache per Mausklick: Internetseite löst Konflikte auf humorvolle Art

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Münster (dpa/lnw) - Mit einem Strohhalm auspeitschen, kratzige Wollsocken schenken oder Motten im Kleiderschrank aussetzen - all diese kleinen Gemeinheiten kann man inzwischen auch über das Internet säen - rein virtuell, wohlgemerkt. Über 3000 der symbolischen Bösartigkeiten enthält die Homepage http://www.boesetaten.de, die monatlich im Durchschnitt zwischen 100.000 und 150.000 Besucher anlockt.

Aus dem Sammelsurium an Gehässigkeiten können die Internetnutzer ihre Lieblingstat auswählen und mit einer Begründung an die E-Mail- Adresse des Opfers schicken. Der Adressat bekommt dann zum Beispiel folgende Nachricht: "Hallo Susanne. Unerfreulicherweise wurdest Du soeben virtuell heimgesucht. Holger stellte Dir einen Flugzeugträger auf den Fuss. Du fragst Dich, womit Du das wohl verdient hast? Nun, Holger rechtfertigt diese Tat so: Du hast schon wieder vergessen, den Müll runterzubringen!"

Hält der Gescholtene die Vorwürfe für ungerechtfertigt, kann er sich mit einer virtuellen Tat seiner Wahl revanchieren. "Ich finde es gut, dass man seinen Freunden auf lustige, aber wirkungsvolle Weise sagen kann, was einen stört oder was sie ändern sollten", schreibt Nutzerin "Vera" im Gästebuch. Doch nicht jeder, der auf die Internetseite geht, begeht auch tatsächlich eine der angebotenen Gemeinheiten. "Viele Leute wollen sich einfach nur Taten durchlesen und werden allein durch die Vorstellung, was sie alles anstellen könnten, wieder entspannt", sagt der 24 Jahre alte Münsteraner Philipp Winterberg. Er hat die Seite programmiert.

"Das Internet kann eine Ersatzhandlung sein und durchaus Aggressionen abbauen", bestätigt Bernard Batinic, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Psychologie der Universität Erlangen- Nürnberg. Böse oder gute Taten seien mit realen Ereignissen vergleichbar. "Eine Wertschätzung per E-Mail ist eine Wertschätzung und nicht unbedingt weniger wert, nur weil sie per E-Mail ausgedrückt wird", erläutert der Diplom-Psychologe und Herausgeber des Buches "Internet für Psychologen".

Bei Philipp Winterberg waren es vor allem Rachegefühle, die ihn vor mehr als vier Jahren auf die Idee mit der Homepage brachten. Sein damals bester Freund hatte ihn aus Eifersucht wegen eines Mädchens K.O. geschlagen. Daraufhin überlegte sich Philipp, körperlich schwächer als sein Kontrahent, wie er sich am besten rächen könnte und erstellte die Seite mit zunächst 20 Taten.

"Am Anfang war es wirklich nur ein Spass", erzählt der Student der Kommunikationswissenschaften, Psychologie und des Öffentlichen Rechts. "Dass es ganz vielen anderen Leuten so sehr gefällt und solche Ausmasse annimmt, hätte ich nie gedacht." Im vergangenen Jahr waren über 1,5 Millionen Besucher auf seiner Seite, jeden Tag werden zwischen 500 und 1000 Taten begangen und täglich erreichen den Münsteraner bis zu 50 Meinungen und Verbesserungsvorschläge.

Neben den bösen Taten gibt es auch das entsprechende Gegenstück: Unter http://www.gutetaten.de haben Besucher die Möglichkeit, anderen Menschen Freude zu bereiten. Eine imaginäre Südseeinsel schenken, für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen oder einen Regenbogen vor das Haus pflanzen - nichts scheint unmöglich.

"Die guten Taten sind super, weil man ganz schnell jemandem zeigen kann: Hey, ich denk’ noch an Dich", erläutert Philipp, der sich nur selten virtuell prügelt, sondern hauptsächlich von der Seite mit den Streicheleinheiten Gebrauch macht. Geld kann der Student mit der Seite allerdings nicht verdienen, spätestens seit vor zwei Jahren der Werbemarkt an den Rand des Zusammenbruchs geriet.

"Das Ganze ist ein reines Verlustgeschäft, aber ich freue mich, dass Tausende Leute pro Tag mit meiner Seite Spass haben", erzählt Philipp, der neben seinem Studium noch Websites für Unternehmen erstellt. Sein Arbeitsaufwand hält sich inzwischen in Grenzen, denn die meisten Funktionen hat er automatisiert. Neue Taten muss er nur noch ab und zu hinzufügen.