QSC schließt erstmals Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen ab
Stand: 26.02.2009
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Köln - Der Kölner Telekomanbieter QSC hat 2008 erstmals in seiner Firmengeschichte ein Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Das Konzernergebnis erreichte 0,8 Millionen Euro, nach einem Verlust von 12,7 Millionen Euro im Vorjahr, wie die QSC AG am Donnerstag in Köln mitteilte. Der Umsatz legte um 23 Prozent auf 413,3 Millionen Euro zu. Für das laufende Jahr peilt das im TecDAX notierte Unternehmen weiteres Wachstum bei Umsatz und Ergebnis an.
"Wir haben unsere im Jahresverlauf bereits zweimal angehobenen Ziele in einem schwierigen Marktumfeld vollständig erreicht", sagte QSC-Chef Bernd Schlobohm laut Mitteilung. Grund für das Wachstum war den Angaben zufolge erneut die Entwicklung im Großkundengeschäft (Wholesale). QSC verfügt über ein eigenes Netz, das auch an Großabnehmer wie Freenet oder United Internet vermietet wird.
Im Jahr 2008 schaltete QSC 306.900 zusätzliche Leitungen und erhöhte damit deren Gesamtzahl auf 555.700. Allerdings habe die Dynamik angesichts eines zunehmend gesättigten Marktes im DSL-Privatkundengeschäft und eines stärkeren Wettbewerbs im Jahresverlauf deutlich abgenommen, hieß es. Dies sei durch Sprach- und Datendienste und Telekommunikationslösungen ausgeglichen worden. Gleichzeitig fuhr das Unternehmen seine Investitionen auf 91,4 Millionen Euro (2007: 122,9 Mio) zurück. Mitte des Jahres hatte QSC ein Projekt zur Netzerweiterung abgeschlossen.
2009 soll der Umsatz 420 bis 440 Millionen Euro erreichen. Geplant seien außerdem "ein nachhaltig positives Konzernergebnis" sowie ein Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 68 bis 78 Millionen Euro, nach 67,3 Millionen Euro in 2008.