Prioritäten von Jugendlichen: Handy spielt die Hauptrolle
Stand: 25.04.2012
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Köln/Berlin - Was ist Jugendlichen in Deutschland besonders wichtig? Einer Forsa-Umfrage zufolge nimmt mit Abstand das Handy oder Smartphone Platz eins auf der Prioritäten-Liste ein. Viele der Heranwachsenden können sich ein paar Tage ohne Mobiltelefon nicht mehr vorstellen.
Eine Woche ohne Handy oder Smartphone - kaum denkbar für Jugendliche. Lieber verzichten sie auf Sex oder Fernsehen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag des Telekommunikationsanbieters Congstar (Köln). Dafür wurden Ende März 600 Handybesitzer im Alter von 14 bis 19 Jahren befragt.
Fast zwei Drittel von ihnen gaben an, lieber eine Woche auf das Fernsehen zu verzichten als auf ihr Handy. 60 Prozent aller Befragten war das Telefon wichtiger als ihr Liebesleben - bei den Frauen gaben sogar 70 Prozent an, eher auf Sex als auf das Handy verzichten zu können.
Mädchen hängen besonders an ihrem Handy
Mädchen scheinen auch allgemein eine besonders intensive Beziehung zu ihrem Mobiltelefon zu pflegen: Nur 39 Prozent der befragten jungen Frauen konnten sich vorstellen, eine Woche lang gänzlich auf das Handy zu verzichten, bei den jungen Männern war dazu immerhin gut die Hälfte bereit. Einfacher fiel den Teenies, die Finger vom Alkohol zu lassen: 88 Prozent der Befragten gaben an, darauf häufiger zu verzichten als auf ihr Handy.
Handy und Smartphone dienen den Jugendlichen vor allem zur ständigen Kontaktpflege - vor allem mit Ihresgleichen. Es wird gedatet, gesimst und bequasselt, wann man sich wo zu welchem Event trifft. Jeder zweite Teenie kontaktiert laut Umfrage täglich drei Menschen, jeder dritte bis zu sechs.