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Presse: Yahoo! steht vor neuen Stellenstreichungen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

New York - Die Beschäftigten des Internet-Konzerns Yahoo! müssen laut einem Pressebericht abermals um ihre Jobs bangen. Die seit Jahresbeginn amtierende Chefin Carol Bartz werde eine neue Runde bei den Stellenstreichungen einläuten, schreibt die "New York Times" in ihrer Internet-Ausgabe. Die Zeitung beruft sich dabei auf mehrere mit der Situation vertraute Personen. Demnach könnten einige Hundert Beschäftigte betroffen sein. Ein Unternehmenssprecher lehnte einen Kommentar ab.

Yahoo! befindet sich seit Jahren im Niedergang. Managementfehler und das Erstarken des Konkurrenten Google haben dem Internet-Urgestein schwer zugesetzt. So verlor Yahoo! im vergangenen Jahr laut Marktforschern die Marktführerschaft in der Heimat, das schwache Europageschäft sorgte im Schlussquartal für einen hohen Verlust. Nachdem bereits zu Beginn des vergangenen Jahres 1.000 Mitarbeiter gehen mussten, folgten gegen Ende des Jahres weitere 1.400. Ende 2008 hatte Yahoo! noch 13.600 Beschäftigte.

Seit der Ankündigung der letzten Stellenstreichungen hat sich die Talfahrt der Weltwirtschaft beschleunigt, was auch Yahoo! zu spüren bekommt. Das Unternehmen verdient sein Geld hauptsächlich mit Online-Werbung, die die Kunden zurückgefahren haben.

Übernahmeangebote des ebenfalls im Internet aktiven Software-Konzerns Microsoft schlug die alte Yahoo!-Führung unter dem Mitgründer Jerry Yang aber mehrfach aus. Nun verhandeln die beiden Unternehmen über eine Kooperation.

Die neue Chefin Bartz will Yahoo! durch einen Umbau flexibler und schlagkräftiger machen. Viele ranghohe Manager haben das Unternehmen bereits verlassen. Die neuerlichen Stellenstreichungen könnte Yahoo! laut der "New York Times" am Dienstag verkünden, wenn das Unternehmen über das erste Quartal berichtet.