Preise für Kunden von Telekom-Konkurrenten steigen wohl leicht
Stand: 01.12.2008
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Bonn/Köln - Kunden von Konkurrenten der Deutschen Telekom müssen mit leicht höheren Preisen für Festnetzgespräche rechnen. Die Bundesnetzagentur genehmigte am Freitag eine Preiserhöhung für das Zusammenschalten von Netzen der Telekom mit fremden Netzen um 4,4 Prozent, wie die Behörde in Bonn mitteilte. Die sogenannte Interconnectionsgebühr fällt an, wenn ein Kunde eines Telefonanbieters jemanden anruft, der seinen Anschluss bei einem anderen Anbieter hat.
Die Erhöhung der Gebühr werde "ganz sicher" zu steigenden Preisen führen, sagte Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), in dem viele Konkurrenten der Telekom Mitglied sind. Diese Preiserhöhungen würden sich aber "im Zehntel-Cent-Bereich" bewegen.
Die Bundesnetzagentur blieb mit der Erhöhung um 4,4 Prozent deutlich unter den von der Telekom geforderten zehn Prozent. Die Telekom erklärte sich dennoch zufrieden mit der Entscheidung. Dass die Netzagentur erstmals auf Entgeltkürzungen verzichte, sei ein positives Signal für alle Unternehmen, die in Netze investieren.