Phatbot: Neuer Wurm nutzt P2P-Technologie von Tauschbörsen
Stand: 18.03.2004
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Forscher des IT-Sicherheitsdienstleisters LURHQ haben einen neuen Computerwurm entdeckt, der wie schon MyDoom die Sicherheitslücken des Betriebssystems Windows nutzt. Der "Phatbot" getaufte Schädling kreiert aus befallenen PCs Computernetzwerke, die dann zum Beispiel Spam versenden. Dabei nutzt "Phatbot" allerdings nicht die sonst verwendete IRC-Technologie sondern P2P, eine Technologie, die für Tauschbörsen wie Gnutella entwickelt wurde.
Wie das Branchenportal Cnet berichtet, verbreitet sich der Wurm, sobald er einen PC befallen hat, über das Netzwerk weiter und sucht nach auf den Festplatten gespeicherten Passwörtern. Ausserdem setzt er AntiVirus-Programme sowie Systeme zur Verbesserung der Sicherheit ausser Funktion. Laut dem IT-Sicherheitsspezialisten Network Associates ist "Phatbot" derzeit allerdings ein eher geringes Risiko, hat aber grosses Potenzial.
Für Computeruser, die auf ihrem Rechner die neuesten Patches installiert haben und die nicht sowieso schon von Würmern wie MyDoom befallen sind, besteht nach Ansicht von LURHQ sowieso kein Risiko. Wenn ein Rechner allerdings doch mit "Phatbot" infiziert werden sollte, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er auch schon von anderen tückischen Viren befallen ist