PC-Geschäft durch gestiegene Nachfrage erholt
Stand: 10.07.2014
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Stamford/Framingham - Nach einer zuletzt steilen Talfahrt hat sich der PC-Markt überraschend erholt. Im letzten Quartal stützten eine hohe Nachfrage nach Personal Computern in Nordamerika und Europa den Markt. Das Ende des Betriebssystems Windows XP hatte Ersatzkäufe ausgelöst.
Für das zweite Quartal errechnete die Marktforschungsfirma Gartner ein dünnes Plus von 0,1 Prozent im Jahresvergleich, die Analysten des Konkurrenten IDC kamen noch auf einen Rückgang von 1,7 Prozent. Sie erklärten die Entwicklung unter anderem mit dem massenhaften Austausch von älteren PCs mit dem Betriebssystem Windows XP durch neue Rechner, nachdem Microsoft die Unterstützung seiner betagten Software eingestellt hatte. Der PC-Absatz war allein im vergangenen Jahr um zehn Prozent abgesackt, weil die Kunden lieber zu Smartphones und Tablets griffen.
Im nächsten Jahr whl mehr Tablet- als PC-Verkäufe
Insgesamt wurden nach laut IDC 74,4 Millionen Notebooks und Desktop-Rechner verkauft, Garner kam auf 75,7 Millionen Geräte. Der PC-Markt ist damit viel kleiner als das Smartphone-Geschäft. Nächstes Jahr dürften erstmals auch mehr Tablets als PCs verkauft werden.
Fast die gesamte Branche am US-Markt mit Zuwächsen
Ein deutliches Wachstum gab es im großen US-Markt mit 7,4 Prozent nach Berechnungen von Gartner. Demnach verkaufte der chinesische Weltmarktführer Lenovo dort ein Fünftel mehr Computer - kommt in den USA aber erst auf einen Marktanteil von 11,5 Prozent. Hewlett-Packard baute die Führung im Heimatland mit einem Marktanteil von 27,7 Prozent weiter aus und der kürzlich von Börse gegangene Rivale Dell hält mit 26 Prozent mit. Bei Apple gab es laut Gartner nach früheren kontinuierlichen Zuwächsen dagegen einen Absatzrückgang von 1,3 Prozent. Das ließ auch den Marktanteil auf 10,6 Prozent schrumpfen.