Passwort-Manager erleichtern den Internet-Alltag
Stand: 13.12.2011
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Bonn/Berlin - Passwort-Manager sind dazu da, die Verwaltung unterschiedlicher Zugangscodes für Internetseiten zu vereinfachen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät das besonders Nutzern, die viele Web-Konten haben. Diese Hilfsprogramme speichern alle Nutzernamen und Passwörter, das heißt, dass sich der Nutzer nur noch einen sogenannten Master-Code merken muss. Auch ein Wechsel des Passworts lässt mit Hilfe der Programme leicht bewerkstelligen. Notwendig wird der beispielsweise, wenn Webseiten Opfer eines Hackerangriffs werden.
Aktuell bitten die Betreiber des Portals Immobilienscout 24 ihre Nutzer darum, ihre Zugangscodes zu ändern. Den Angaben nach handelt es sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme: Bei einem Angriff auf die Datenbank des Immobilienportals hätten Unbefugte nur öffentlich verfügbare Daten wie Firmennamen und Kontaktadressen entwendet. Passwörter, Bank- und Zahlungsdaten seien nicht betroffen.
Grundsätzlich warnen die BSI-Experten davor, zu lange oder für jede Seite dasselbe Passwort zu verwenden. Sichere Codes müssten acht Zeichen lang sein und neben großen und kleinen Buchstaben auch Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Kryptische Kürzel sind schwerer zu erraten als einfache Buchstabenfolgen wie "abcd" oder Namen von Haustieren und Verwandten. Wer seine Passwörter nicht in einem Managerprogramm speichert, sollte sie sich mit einer Eselsbrücke merken oder auf einem unter Verschluss aufbewahrten Zettel notieren.