Online-Festplatten im Test: Datenschutz oft mangelhaft
Stand: 02.09.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hamburg - Online-Speicher ermöglichen den einfachen Zugriff auf Bilder, Musik oder Dokumente von jedem Ort mit Internetzugang. Einige Angebote sind sogar kostenlos. Allerdings hat so mancher Anbieter solcher Dienste Probleme mit dem Datenschutz. Die Zeitschrift "Computerbild" (Heft 18/2011) hat zehn Online-Festplatten und sogenannte Filehoster getestet und festgestellt: Die Hälfte hatte Probleme beim Datenschutz oder den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).
Online-Festplatten beispielsweise von Web.de, Microsoft oder Strato lassen sich im Windows-Explorer einfach als weiteres Laufwerk verknüpfen. Die Speicherung von Dateien im Internet ermöglichen auch Filehoster wie Rapidshare, Megaupload und Netload. Einige Anbieter sind wegen der Verbreitung von Raubkopien in Verruf geraten. Wer dort aber nur persönliche oder legale Dateien speichere und verteile, brauche sich keine Sorgen zu machen, schreibt Computerbild.
Daten werden unverschlüsselt übertragen
Die Handhabung ist bei Filehostern umständlicher als bei Online-Festplatten, weil Nutzer den Browser oder ein separates Zugriffsprogramm verwenden müssen. Zudem werden hochgeladene Dateien nach einer bestimmten Zeit automatisch gelöscht. Ausnahme sind kostenpflichtigen Premium-Zugänge. Als mangelhaft wurden von der Zeitschrift die Filehoster Share-Online und Uploaded eingestuft, weil sie Daten unverschlüsselt zum Online-Speicher übertragen.
Testsieger wurde der Premium-Dienst der Online-Festplatte Strato HiDrive. Nutzer zahlen in der Regel zwar mindestens knapp zwei Euro pro Monat. Dafür profitieren sie von kurzen Down- und Upload-Zeiten und hohen Sicherheitsstandards. Auf dem zweiten Platz landete der der Bezahldienst des Filehosters Rapidshare.