o2: Zahl der Kunden ist auch 2011 stark angestiegen
Stand: 13.05.2011
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München - Auch im ersten Quartal 2011 hat der Telekom-Anbieter o2 sehr gut von der Nachfrage nach Smartphones profitiert. Die Zahl der Kunden, die sich für Mobilfunk und schnelles Internet interessierten, kletterte in den ersten drei Monaten, verglichen mit dem Auftaktquartal 2010, um gut 9 Prozent auf knapp 20 Millionen. Dies teilte Telefónica Germany, die deutsche Tochter der spanischen Telefonica, am Freitag in München mit. Der Konzern bietet seine Produkte in Deutschland unter der Marke o2 an und zählt mit Festnetz- und Pay-TV rund 23,5 Millionen Kunden auf dem hartumkämpften deutschen Telekommunikationsmarkt.
Auf dem Mobilfunkmarkt sind vor allem Smartphones der Renner. "Inzwischen verkaufen wir fast ausschließlich solche hochwertigen Internet-Handys mit den passenden Tarifen und profitieren von dem explosionsartigen Wachstum des Marktes für mobile Daten", sagte Telefonica-Germany-Chef René Schuster. Der Umsatz der Gesellschaft kletterte zwischen Januar und März um 14,4 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, der operative Gewinn um gut 8 Prozent auf 260,7 Millionen Euro. o2 hatte 2010 beim operativen Gewinn erstmals die Marke von einer Milliarde geknackt und ein Ergebnis von 1,145 Milliarden Euro verbucht.
Neben den wachsenden Kundenzahlen habe auch die straffe Kostenpolitik den Gewinn im ersten Quartal weiter wachsen lassen. Große Hoffnungen setzt o2 auch auf den neuen Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution), der wesentlich höhere Übertragungsraten für Daten verspricht. "Das Wachstum unseres Datengeschäftes wird durch die neue Mobilfunktechnik LTE weiter beschleunigt", sagte Schuster. Der Netzausbau laufe bereits, erste LTE-Produkte wolle das Unternehmen in Kürze vorstellen. Auch das Geschäft mit DSL-Anschlüssen legte zu, vor allem dank der Marke Alice.
Die spanische Mutter Telefonica legte im ersten Quartal ebenfalls zu. Der Umsatz erhöhte sich dank des starken Lateinamerika-Geschäfts zwar von 13,93 auf 15,44 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Abschreibungen stieg von 5,11 auf 5,57 Milliarden Euro. Der Überschuss sank indes von 1,66 auf 1,62 Milliarden Euro.